Wann Bremsbeläge und Bremsflüssigkeit überprüft werden sollten
Die regelmäßige Überprüfung der Bremsbeläge und der Bremsflüssigkeit ist generell unverzichtbar. Für den richtigen Zeitpunkt sind durchschnittliche Fahrleistungen und Zeiträume lediglich Anhaltspunkte. Denn es gibt mehrere Anzeichen für eine beeinträchtigte Bremsleistung, die sofortige Untersuchungen des Fahrzeugzustands notwendig machen. Neben dem Verschleiß sind unter anderem Verschmutzungen und mechanische Schäden an den Bremsen weitere potenzielle Probleme.
Eindeutige Anzeichen für eine notwendige Überprüfung der Bremsbeläge
Eine Überprüfung der Bremsbeläge ist alternativlos, sobald der geringste Verdacht auf eine mögliche Beeinträchtigung der Bremssicherheit hindeutet. Es gibt mehrere Hinweise, die Anzeichen für ernsthafte Probleme mit den Bauteilen sind. Häufig machen Geräusche einen Autofahrer darauf aufmerksam, dass die Bremsbeläge sich nicht mehr in einem optimalen Zustand befinden. Dabei kann es sich unter anderem um quietschende, pfeifende oder klopfende Töne handeln. Sobald der Fahrer beim Bremsen ungewöhnliche Vibrationen wahrnimmt, ist die umgehende Überprüfung der Bremsbeläge ebenfalls wichtig.
Darüber hinaus sollten Autobesitzer einen verlängerten Bremsweg als Warnzeichen ernst nehmen. Wenn ein Wagen bei ähnlichen Wetterbedingungen und Bremsmanövern im Vergleich mit einer entscheidenden Verzögerung zum Stillstand kommt, darf vor der Untersuchung der Bremsbeläge sowie der Abklärung von sonstigen Ursachen keine Zeit verspielt werden. Sonstige Veränderungen des Bremsverhaltens muss der Fahrer genauso als Anzeichen für Defekte ernst nehmen. Das gilt zum Beispiel, sobald ein Pkw von der direkten Fahrtrichtung beim Abbremsen abweicht.
Insofern der Bremsflüssigkeitsstand sinkt, kann sich auch damit ein Problem mit den Bremsbelägen andeuten. Ein Verschleißsensor bietet Autofahrern eine weitere Orientierungshilfe. Nachdem dieser Sensor ein Signal abgegeben hat, droht ein zeitnaher Bremsbelag-Ausfall.
Durchschnittswerte zur Lebensdauer der Bauteile als Orientierungshilfe
Die durchschnittliche Lebensdauer ist ein grober Anhaltspunkt dafür, wann die Prüfung der Bremsbeläge spätestens erfolgen muss. Wenn diese Durchschnittswerte noch lange nicht erreicht sind, dürfen Autobesitzer die typischen Anzeichen für eine Beeinträchtigung der Bauteile aber auf keinen Fall ignorieren. Die individuelle Fahrzeugnutzung und die Fahrweise beeinflussen die Lebensdauer der Bremsbeläge immer maßgeblich. In der Regel verschleißen die vorderen Beläge früher als die hinteren Bauteile. Denn bei Bremsmanövern tragen die Teile vorne in der Regel eine stärkere Last.
Als üblich gilt für die vorderen Bremsbeläge eine Lebensdauer im Bereich zwischen 25.000 und 30.000 Kilometern. Regelmäßige Überprüfungen der Autoteile sind aber auch mit einer geringeren Fahrleistung sinnvoll. Nach 30.000 bis 40.000 Kilometern ist zumeist auch für die hinteren Bremsbeläge ein Ersatz notwendig.
Verschmutzungen und mechanische Beschädigungen als zusätzliche Probleme
Neben dem Verschleiß gibt es Probleme, die einen Austausch der Bauteile manchmal früher notwendig machen. Eine sofortige Überprüfung des Zustands ist insbesondere erforderlich, falls die Bremsbeläge verschmiert und verschmutzt sind. Darüber hinaus kommt es in einigen Fällen zu mechanischen Schäden, die lange vor dem Ende der durchschnittlichen Lebensdauer den professionellen und sachgerechten Einbau eines Ersatzteils erfordern.
Wichtige Überprüfung der Bremsflüssigkeit spätestens nach zwei Jahren
Dieser Rhythmus ist für das Auswechseln der wichtigen Substanz zumeist sinnvoll. Sobald Autobesitzer vor der Überprüfung der Bremsflüssigkeit länger warten, könnte der Wassergehalt zu stark ansteigen.
Für die Sicherheit und die Leistungsfähigkeit eines Autos ist es sehr wichtig, dass Experten sich rechtzeitig um die Hydraulikflüssigkeit in den Fahrzeugbremsen kümmern. Wenn andere Stoffe die Bremsflüssigkeit verunreinigen, erfüllt die Substanz schlimmstenfalls ihre Aufgabe nicht mehr ausreichend. Neben Wasser beeinträchtigt Luft die Flüssigkeit ebenfalls negativ. Denn die Bremsflüssigkeit ist darauf ausgerichtet, dem Druck in den Bremsen möglichst gut standzuhalten. Andere Flüssigkeiten erreichen diese Effektivität nicht.
Unverzichtbares Wissen und Erfahrung für die richtige Überprüfung
Für die Sicherheit im Straßenverkehr ist es unverzichtbar, dass bei einer notwendigen Überprüfung der Bremsbeläge oder der Bremsflüssigkeit echte Experten beteiligt sind. Erfahrene Fachleute nehmen hierbei auch andere Komponenten wie zum Beispiel die Bremsscheiben genau unter die Lupe. Weil Fehler bei der Installation der Bremsbeläge erhebliche Sicherheitsrisiken herbeiführen, sollten sich ausschließlich fachkundige Personen oder eine Werkstatt um einen eventuellen Austausch kümmern.
Obwohl Spezialisten mit dem notwendigen Wissen für das Wechseln der Bremsflüssigkeit lediglich wenige Schritte durchführen müssen und durch umfangreiche Erfahrungen kaum Zeit benötigen, kann ein Hobby-Handwerker diese Aufgabe nicht problemlos übernehmen. In einem Privathaushalt fehlen meistens die Werkzeuge, die für den sachgerechten und sicheren Austausch der Flüssigkeit unverzichtbar sind. Darüber hinaus werden die Kleidung und die Hände in der Regel sehr schmutzig, während Kfz-Mechaniker die Bremsflüssigkeit wechseln.
Informationsquellen:
https://www.autoersatzteile.de/bremsbelage
https://www.autobutler.de/reparatur-abc/bremsflussigkeit-wechseln
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