Traunreut: zwischen Chiemsee und Chiemgauer Alpen
Traunreut liegt als Stadt mit ungefähr 20.700 Einwohnern im oberbayerischen Landkreis Traunstein. Der Chiemsee ist östlich davon etwa 10 Kilometer entfernt, die Chiemgauer Alpen nördlich etwa 15 Kilometer.
Traunreut gehört zu den fünf bayerischen Vertriebenenstädten und ist erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Der Name bedeutet übersetzt die Rodung an der Traun. Die Stadt hat eine Fläche von 45,05 qkm und liegt auf 550 Meter ü. NN. Zur politischen Gemeinde Traunreut gehören 63 amtliche benannte Ortsteile. Die Entstehung der Stadt ist eine andere Geschichte, als bei vielen Städten bekannt ist.
Sie ist aus einer Heeres-Munitionsanstalt entstanden, zu der mehr als 150 Holzbaracken, Steinhäuser und Bunker gehört haben. Hier wurden Giftgasgranaten gefüllt und gelagert. Nach den Entschärfungsarbeiten – bei denen es 11 Tote gab – und den Entgiftungsarbeiten verließen die Amerikaner die sogenannte Muna. 1949 war Grundsteinlegung und 1950 wurde der neue Stadtname Traunreut verliehen. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die größte Höhlenburg in Deutschland, Schloss Stein in Stein, Schloss Pertenstein, die Pfarrkirche Traunwalchen und die Pfarrkirche St. Georgen. Durch einige mittelständische Unternehmen ist Traunreut zu einer regional sehr bedeutenden Einkaufsstadt geworden. Zu den bekannten Persönlichkeiten der Stadt gehört auch der Politiker Peter Ramsauer. Kulturell ist das Museum in Traunreut sehr bekannt, weil hier unter anderem auch Werke von Andy Warhol zu sehen sind.
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