Schloss Werneck
Auch wenn Schloss Werneck von außen ein sehr imposantes Schloss ist, Fürsten oder Erzbischöfe waren dort nur sehr selten zu Hause. Das barocke Schloss wurde vielmehr als Krankenhaus genutzt, und das seit 1853.
Zuvor hatte Schloss Werneck in Unterfranken eine sehr wechselvolle Geschichte. Urkundlich erwähnt wird das Schloss, das heute unter Denkmalschutz steht, zum ersten Mal im Jahre 1202, damals noch unter dem Namen Burg Werneck. 1525 wurde der Wohnsitz der Grafen von Ravensburg während der Bauernkriege verwüstet und dann niedergebrannt.
1601 wurde die Burg wieder aufgebaut, sie brannte aber 1723 erneut ab. Erst der bekannte Architekt Balthasar Neumann machte Mitte des 18. Jahrhunderts aus der Burg ein Schloss für den Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn.
1853 wurde aus Schloss Werneck ein Krankenhaus für psychisch kranke Menschen. Der erste Direktor war Bernhard von Gutten, der später zusammen mit dem bayrischen König Ludwig II. im Starnberger See ertrank. Bis heute ist die Burg Werneck eine Physiatrie sowie ein orthopädisches Krankenhaus.
Das Schloss selbst können Besucher nur von außen besichtigen und einen Spaziergang durch den weitläufigen Park machen. Der Park mit einem großen Teich wurde nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten gestaltet. Auch die Schlosskapelle ist für Besucher geöffnet und auf dem Schlossgelände gibt es ein kleines Café.
Adresse
Schloss Werneck
Am Schlosspark 13
97440 Werneck
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