Ribéry, Robben und Co. – Die besten Sommertransfers der Bayern
Die Bundesliga befindet sich derzeit in der Sommerpause. Doch während die Profis erst langsam wieder in das Training einsteigen, laufen die Saisonvorbereitungen hinter den Kulissen schon auf Hochtouren. Denn seit Anfang Juli ist das Sommer-Transferfenster geöffnet. In dieser Zeit passieren traditionell die großen Blockbuster-Transfers. Und auch der FC Bayern ist nach einer durchwachsenen Saison noch auf der Suche nach Verstärkungen. Schon so manches Mal haben die Verantwortlichen in der Sommerpause einen echten Glückstreffer gelandet. Und wer weiß, vielleicht zaubern Rummenigge und Co. auch dieses Jahr wieder einen Super-Transfer à la Robben, Ribéry oder Lewandowski aus dem Hut. Wir stellen die wichtigsten Transfers in der Geschichte des FC Bayern vor.
Lewandowski kommt zum Nulltarif
Sowohl Uli Hoeneß als auch Kalle Rummenigge haben die Verpflichtung von Robert Lewandowski als einen der wichtigsten Transfers der jüngeren Vergangenheit bezeichnet. Nachdem man im Vorjahr noch am harten Verhandlungspartner aus Dortmund gescheitert war, sicherten sich die Münchener die Dienste des Polen im Sommer 2014 ablösefrei! Damit ging dem BVB nicht nur eine enorme Ablösesumme durch die Lappen, sondern musste den besten Spieler auch noch an die direkte Konkurrenz abgeben. Bei den Bayern schlug der Stürmer voll ein und steuerte in 375 Spielen über 400 Torbeteiligungen bei. Zudem hat er den historischen 40-Tore-Rekord von Gerd Müller gebrochen.
Neuer kommt mit Gegenwind
Nach dem Karriereende von Vereinsikone Oliver Kahn probierte man bei den Bayern verschiedene Lösungen zwischen den Pfosten. Ob Rensing, Butt oder Kraft – wirklich glücklich wurde man an der Säbener Straße in dieser Zeit nicht wirklich. Da kam der Aufstieg des jungen Manuel Neuer beim FC Schalke genau recht. Trotz Proteste der eigenen Ultras verpflichteten die Bayern den Nationaltorwart im Sommer 2011 für 25 Millionen Euro. Seitdem entwickelte sich Neuer zum besten Keeper der Welt und bescherte dem Rekordmeister über ein Jahrzehnt lang Ruhe auf dieser Position. Seitdem Neuer im Verein ist, hat sich die vereinseigene Erlebniswelt auch mit so manchem Titel gefüllt.
Aufbruch mit Ribéry und Co.
Man mag es sich kaum vorstellen, doch Mitte der 2000er Jahre war der FC Bayern weit von der europäischen Spitze entfernt. Lange Zeit beschränkte man sich darauf, die besten Spieler der Bundesliga-Konkurrenz zu verpflichten. Doch im Sommer 2007 wurde ein neues Kapitel eingeschlagen. So investierten die Bayern Millionenbeträge in internationale Stars wie Luca Toni oder Miroslav Klose. Königstransfer war aber sicher Franck Ribéry, der für knapp 30 Millionen Euro aus Marseille an die Isar wechselte. Der damalige Rekordtransfer sollte sich auszahlen. Ribéry war über Jahre ein wichtiger Teil in Bayerns Offensive und wesentlicher Faktor beim Triple-Sieg 2013.
Der Glücksgriff Arjen Robben
Mit dem Transfer von Ribéry stießen die Bayern in neue Dimensionen vor. Immerhin hatte man nun einen internationalen Superstar in den eigenen Reihen. Zwei Jahre ging Uli Hoeneß noch einmal an das berüchtigte Festgeldkonto der Bayern. Im Sommer 2009 wurde mit 30 Millionen Euro für Mario Gomez nicht nur ein neuer Transferrekord aufgestellt, sondern mit Arjen Robben zusätzlich ein echter Steal gelandet. Für „nur“ 25 Millionen Euro sicherten sich die Bayern die Dienste des niederländischen Flügelstürmers. Unmittelbar nach seinem 2-Tore-Debüt war die legendäre Flügelzange „Robbery“ geboren. Spätestens mit seinem Siegtor im Champions-League-Finale 2013 ist Robben zur absoluten Club-Ikone aufgestiegen.
Martinez als Schlüssel zum Erfolg
Lange Zeit war Mario Gomez der Rekordtransfer des FC Bayern. Das sollte sich im Sommer 2012 ändern. Zum zweiten Mal in Folge musste man dem BVB in der Meisterschaft den Vortritt lassen. Doch das „Drama dahoam“, das verlorene Champions-League-Finale in der Allianz Arena, wiegte noch schwerer. Das passende Puzzleteil für den erneuten Angriff auf Europas Krone sollte der defensive Anker Javi Martinez werden. Nach wochenlangen Verhandlungen eisten die Bayern den Spanier für die Rekordsumme von 40 Millionen Euro aus Bilbao los. Und tatsächlich erwies sich der defensive Mittelfeldspieler als entscheidende Verpflichtung. Denn nur wenige Monate später feierte man auf dem Rathausbalkon das Triple – auch dank Javi Martinez.
Was passiert in diesem Sommer?
In der Bundesliga sind die Bayern nach der elften Meisterschaft in Folge sind die Bayern nicht nur bei den Paysafecard Wettanbietern wieder der große Favorit auf die Titelverteidigung. Doch international hat man zuletzt den Anschluss verloren. Das soll sich mit dem passenden Königstransfer ändern. Ein Name, der immer wieder genannt wird, ist Harry Kane. Tatsächlich könnte der Engländer die Lücke schließen, die Lewandowski im vergangenen Sommer hinterlassen hat. Aber eines dürfte klar sein, so günstig wie der Pole wird Kane nicht zu haben sein. Aber vielleicht gelingt den Verantwortlichen wieder einmal ein Überraschungscoup, wie unter anderem die Verpflichtung von Arjen Robben oder Sadio Mané im vergangenen Jahr.
Das Sommer-Transferfenster 2023 ist noch jung. Doch die Gerüchteküche brodelt natürlich auch bei den Bayern. Wir sind gespannt, wie der Kader zur kommenden Saison aussehen wird und welche Neuzugänge präsentiert werden können.
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