Landkreis Dachau
Nach Freising ist Dachau die größte Stadt im Umland der bayrischen Landeshauptstadt München. Die Kelten waren die ersten, die schon 1000 vor Christus im heutigen Landkreis Dachau lebten und sie waren es auch, die der Stadt und der Region ihren Namen gegeben haben. Aus der keltischen Sprache übersetzt heißt Dachau so viel wie lehmige Aue.
Im Mittelalter wurde zunächst nur die Stadt Dachau erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem Jahr 1270 hat Dachau das Marktrecht und seit 1933 auch das Stadtrecht. Bis dahin gehörten Dachau und die umliegenden Dörfer noch zum Landkreis Fürstenfeldbruck. 1577 wurde die schönste Sehenswürdigkeit der Stadt gebaut – Schloss Dachau, das viele Jahre lang die Sommerresidenz der Könige von Bayern aus dem Hause Wittelsbach war. Traurige Berühmtheit erlangte nicht nur die Stadt, sondern auch der gesamte Landkreis, als dort im Jahre 1933 das erste Konzentrationslager der Nationalsozialisten eingerichtet wurde. Heute kann man die Gedenkstätte des ehemaligen Lagers besichtigen.
Dachau – nicht nur ein besonderer Ort deutscher Geschichte
Aber der Kreis Dachau hat auch viele sehr schöne Seiten. In der Nähe der Stadt war auch eine bekannte Künstlerkolonie zu Hause, die neben Worpswede zu den größten in Deutschland gehörte. Dichter wie Christian Morgenstern und der Maler Carl Spitzweg lebten in dieser Kolonie im Dachauer Moos. Heute kann man die Bilder in der Gemäldegalerie Dachau bewundern. Einen Besuch wert ist auch Schloss Dachau. Das Schloss gilt als eines der bedeutendsten Bauten der Renaissance in Europa, wobei besonders der große Festsaal mit seiner kunstvollen Holzdecke sehenswert ist. Zu einem Spaziergang lädt der weitläufige Park im englischen Landschaftsstil ein. Wer seine Ferien in einem kleinen, idyllischen bayrischen Dorf verbringen will, der sollte nach Röhrmoos oder auch nach Pfaffenhofen an der Glonn fahren.