Landkreis Altötting
Wenn man sich eine typisch bayrische Landschaft vorstellen müsste, dann würde diese wahrscheinlich so aussehen wie der Landkreis Altötting. Der Landkreis und auch die gleichnamige freie Kreisstadt, 90 km östlich von München, liegen umgeben von Wäldern, Wiesen und Feldern in einer herrlichen Landschaft, vor dem imposanten Panorama der schneebedeckten Alpen. Altötting könnte bayrischer nicht sein. Barocke Kirchen mit charakteristischen Zwiebeltürmen, weiße Häuser mit Holzbalkonen und der typischen Lüftlmalerei und jede Gemeinde hat einen schönen Brunnen auf dem Marktplatz.
Im frühen Mittelalter spielte der Landkreis Altötting eine wichtige Rolle, denn hier gab es zahlreiche Stationen auf der Salzstraße von Venedig nach Nürnberg. Aus diesem Grund bekam die Stadt Altötting auch schon im 13. Jahrhundert das Stadt- und auch das Münzrecht. Schon damals war die bayrische Kleinstadt ein bekannter Wallfahrtsort und ist es bis heute geblieben. Die Gnadenkapelle von Altötting ist nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa ein bekannter Wallfahrtsort. Jedes Jahr kommen Menschen aus aller Welt, um die Schwarze Muttergottes in der Gnadenkapelle zu sehen und an der Votivwand eine Fürbitte zu hinterlassen. 1803 wurde der Landkreis gegründet und schon sieben Jahr später bekam die Stadt Altötting ein Landgericht.
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Altötting: beliebter Wallfahrtsort in Oberbayern
1782 besuchte Pius VI als erster Papst die Gnadenkapelle von Altötting. Auch Papst Johannes Paul II. war hier schon zu Gast und im Jahr 2006 folgte der Besuch von Papst Benedikt XVI., der als Joseph Ratzinger nur 11 Kilometer von Altötting entfernt, in einer anderen Gemeinde des Landkreises, nämlich in Marktl am Inn geboren wurde.