Mit diesem Ratgeber richten Sie die perfekte Gartenlounge ein
Der Winter ist vielleicht nicht die Zeit, in der man an gemütliche Abende im Garten oder auf der heimischen Terrasse denkt, doch die kalte und dunkle Jahreszeit geht auch wieder vorbei. Wer sich über den Winter vorbereitet, kann vielleicht schon wieder ab März die nächste Gartensaison in vollen Zügen genießen.
Die Terrasse als zweites Wohnzimmer
Viele Bewohnerinnen und Bewohner von Ein- oder Zweifamilienhäusern verfügen über eine Terrasse, doch nicht alle nutzen sie. Dabei steckt so viel Potenzial in einer schönen Terrasse. Sie bietet nicht nur den perfekten Übergang in den restlichen Garten, sondern kann an schönen Tagen auch wie ein zweites Wohnzimmer genutzt werden. Mit gemütlichen Loungemöbeln ausgestattet, wird die heimische Terrasse zu einer Oase der Erholung vom hektischen Alltag.
Bei Loungemöbeln handelt es sich vor allem um zumeist eher niedrige und sehr tiefe Sessel, Bänke und Sofas, die der gemütlichen Fernsehecke im Wohnzimmer in puncto Komfort um nichts nachstehen. Breite Sitzflächen laden nicht nur zum Verweilen, sondern gleich zum Versinken ein. Die besseren unter ihnen sind außerdem wetterfest und können sogar den Winter draußen verbringen. Beliebte Farben sind derzeit Grau und Anthrazit – sie haben gegenüber starken bunten Farben den Vorteil hat, dass ein Ausbleichen durch Sonneneinstrahlung weniger dramatisch ist.
Die Minimalausstattung, damit es auf der Terrasse richtig schön „loungig“ wird, ist ein Sofa und ein Sessel, die um einen Tisch gruppiert werden. Gerne kann statt des Sessels zusätzlich auch ein zweites Sofa oder eine Eckcouch gewählt werden. Als praktisch haben sich zudem kleine Beistelltische oder Hocker, die je nach Bedarf als Ablage oder als Sitzfläche genutzt werden können, erwiesen. Dadurch entsteht um den Tisch herum die gemütliche Atmosphäre eines Wohnzimmers, die einige vielleicht an den Außenbereich ihrer Lieblingsbar erinnern wird.
Bekanntlich sind Geschmäcker verschieden und wem dieser Look zu einheitlich oder zu sehr aufeinander abgestimmt ist, kann das Bild durch andere Elemente auflockern, indem etwa noch ein Strandkorb, ein Liegestuhl, eine Feuerstelle oder eines der zahlreichen anderen Accessoires aus dem Bereich Gartenmöbel dem Ensemble hinzugefügt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Auflockerung der Gesamterscheinung liegt in der Verwendung von unterschiedlichen Materialien wie Polyrattan, Outdoortextil, Aluminium sowie dunklen und hellen Hölzern.
Nach welchen Kriterien stellt man die Lounge zusammen?
Die Auswahl der perfekten Ausstattung für eine gemütliche Garten- oder Terrassenlounge ist nicht schwer. Bei den spezialisierten Händlern und Herstellern finden sich nicht nur viele unterschiedliche Inspirationen, sondern auch ästhetisch wohl abgestimmte Sets. Bei diesen sind zum Beispiel die Kissen bereits so ausgewählt, dass sie zum Material und dessen Farbe passen.
Wenn man diese kurze Checkliste beachtet, sollte bei der Auswahl der Möbel nichts schiefgehen können:
- Die wichtigste Frage ist: Wie viel Platz steht zur Verfügung?
- Daran angelehnt sollte man früh entscheiden, welche Ausrichtung man bevorzugt. Sollen sich Sofas gegenüberstehen oder möchte man lieber eine Ecklounge, eine Kombination aus Sofa und Chaiselongue oder Sesseln und Liegestühlen?
- Dabei sollte man immer beachten, wie viele Personen die Lounge beherbergen soll. Plant man primär gemütliche Nachmittage im kleinen Kreis oder soll am Abend mit Freunden und Nachbarn gefeiert werden?
- Wie soll die Lounge genutzt werden? Geht es nur um das gemütliche Beisammensitzen oder soll auch gegessen werden? Essmöbel sind in der Regel höher als reine Loungemöbel und vielleicht benötigt man auch noch einen Beistelltisch oder eine Anrichte, um Essen und Getränke zu servieren.
- Wenn diese Fragen beantwortet sind, kann man an die konkrete Auswahl der Möbel gehen, den Katalog durchblättern und sich für die schönsten Farben und Materialien entscheiden.
Zum Beginn der Gartensaison finden sich außerdem viele Ausstellungen von Gartenmöbeln in Einrichtungshäusern oder Gartencentern. Spezialisierte Hersteller und Händler haben die Möbel ganzjährig im Angebot und stellen diese in ihren Häusern auch aus. Der genaue Blick vor Ort kann helfen, letzte Unsicherheiten zu beseitigen, zwischen den verbliebenen Favoriten zu entscheiden und sich einen besseren Eindruck zu verschaffen, wie die Möbel auf der heimischen Terrasse oder im Garten aussehen werden.
Partys, Grillfeste, Brunches oder Wohlfühloase: Die Möglichkeiten, die eine Terrasse bietet, sind so vielfältig wie die Nutzer und Nutzerinnen
Je nachdem, was die Bewohner planen, sollte man auch über eine große Markise als Regenschutz oder Sonnenschirme nachdenken. So lässt sich die Terrasse noch besser und unabhängiger vom Glück oder Pech mit dem Wetter nutzen. Ein großes Sonnensegel kann auch die Sitzecke im Garten bereichern. Gerade im Hochsommer wird viel gegrillt, aber bei 30 Grad im Schatten verlangt es die Gäste auch nach schattigen Plätzen zum Abkühlen.
Wenn üppig gegessen und getrunken werden soll, lohnt sich eventuell die Anschaffung eines zweiten großen Gartentischs, um auch genügend Abstellfläche zu haben. Gerade im Garten kann auch die Beleuchtung zum Thema werden. Manchmal möchte man vielleicht doch noch länger bleiben, obwohl die Sonne schon untergegangen ist. Hier bieten sich Feuerkörbe, solarbetriebene Fackeln oder Lampions an.
Im Garten liegt oft kein Strom oder es fehlt ein Kühlschrank. Eine elektrische Kühlbox mit Akku hält Bier und andere Getränke den ganzen Abend über schön kühl und kann auch bei Festen auf der heimischen Terrasse den ein oder anderen Gang in die Küche ersparen.
Egal, ob es sich um den Garten oder die heimische Terrasse handelt, über Privatsphäre und Sichtschutz sollte man sich ebenfalls Gedanken machen. Neugierige Blicke stören nicht nur beim Sonnenbaden, sondern können auch ganze Partyabende ruinieren, wenn die Nachbarn sich belästigt fühlen. Den idealen Sichtschutz bieten hochgewachsene Hecken, die überdies noch die Geräusche dämpfen. Aber bis diese hoch und dicht genug gewachsen sind, dauert es je nach Gewächs ein bis zwei Jahre oder auch länger. Rankgitter für Rosengewächse, ein Bambuszaun oder Wandaufsteller bieten sich hier als schnelle und kostengünstige Alternative an.
Wer gerne und häufig grillt, sollte ebenfalls an die Nachbarn denken. Beim Grillen zieht häufig Rauch unkontrolliert ab und wird vom Wind in die Nachbargrundstücke und Gärten geblasen. Auch hier bieten Wandaufsteller und Hecken einen gewissen Schutz, Vielgriller oder Menschen mit empfindlichen Nachbarn, sollten allerdings trotzdem darüber nachdenken, ob ein Gas- oder Elektrogrill für sie infrage kommt. Der Friede mit den lieben Nachbarn ist schließlich die Grundvoraussetzung, um sich im eigenen Garten oder auf der heimischen Terrasse wohlzufühlen.
Wer all das beachtet und gut plant, dem stehen noch viele schöne Gartensaisons auf der Terrassenlounge bevor.
Auf einer perfekt ausgestatteten Terrasse dürfen die Grünpflanzen natürlich auch nicht fehlen, schließlich sitzt man nicht ohne Grund draußen im Grünen. Es muss nicht gleich ein Gewächshaus sein, aber auch wenn nur wenig Platz bleibt, sollte man sich ein oder zwei Fleckchen für größere Gewächse oder kleine Bäume suchen oder den Rand der Terrasse bepflanzen. So haben auch die Augen etwas zum Genießen, während man sich gemütlich mit einem Cocktail auf dem Loungesofa
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