Osterhofen: sehenswerte Stadt im Gäuboden
Die Stadt Osterhofen liegt im Landkreis Deggendorf in Niederbayern, sie zählt rund 11.300 Einwohner und ist etwa 111 km² groß. Sie liegt im sogenannten Gäuboden zwischen Plattling und Vilshofen an der Donau, der zu den größten Lössgebieten in Süddeutschland gehört und die Heimat vieler seltener Pflanzen- und Tierarten ist.
Im Bereich des heutigen Ortsteils Schmiedorf wurde 1984 eine Kreisgrabenanlage entdeckt, einem Bauwerk aus der Zeit der neolithischer Kultur. Dieser bedeutende archäologische Fund wurde durch eine Magnetoprospektion entdeckt, das Alter wird auf den Anfang des 5. Jahrtausends v. Chr. geschätzt. In der Nähe des hier damals vorhandenen Kloster Osterhofen, das heute ein Damenstift ist, entstand ein Ort, der schon Ende des 12. Jahrhunderts das Marktrecht besaß. 1324 erhielt er durch Kaiser Ludwig der Bayer sogar die vollständige Gerichtsbarkeit, konnte jedoch keine Urteile mit Todesfolge fällen. Nachdem Landgraf Johann von Leuchtenberg die Lehensrechte über die Hofmark erworben hatte, gründete er in der Nähe der Marktgemeinde die Stadt Osterhofen. Im Dreißigjährigen Krieg brannte Osterhofen nieder. Zu den Sehenswürdigkeiten in Osterhofen zählt das Heimatmuseum, das sowohl die Geschichte der Stadt, wie auch das alte Handwerk oder bäuerliche Gerätschaften zum Inhalt hat.
Außerdem ist die barocke Kirche St. Margaretha als Basilika in Altenmarkt von Bedeutung. Sie gehörte zum ehemaligen Orden der Prämonstratenser im Kloster Altenmarkt und ist die jetzige Pfarrkirche des Ortes. Ihren Titel Basilika minor erhielt sie durch Papst Johannes Paul II. im Jahre 1983. Sie beeindruckt vor allem mit ihrem ovalen Grundriss, aber auch durch die hochwertige Ausstattung, die von den Brüdern Asam überreich vorgenommen wurde. Auch die Wallfahrtskapelle Maria, Zuflucht der Sünder gleich gegenüber der Basilika ist sehenswert. Sie wurde bereits 1640 eingeweiht. Zu den modernen Errungenschaften der Zeit zählen nicht nur Städtepartnerschaften, sondern auch die Tatsache, dass Osterhofen Mitglied im internationalen Klima-Bündnis ist und auf Nachhaltigkeit setzt.
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