Nützliche Tipps für einen Umzug nach Berlin
Jährlich zieht es viele Menschen aus beruflichen oder privaten Gründen nach Berlin, in die Hauptstadt Deutschlands. Allein aus Brandenburg zogen im Jahr 2020 14.852 Menschen zu. Doch wird ein Umzug nach Berlin organisiert? Welche Gründe sprechen für die Buchung eines Umzugsunternehmens und unter welchen Voraussetzungen kann sich der Transport der Umzugsgüter als Beilage lohnen?
Umzugsunternehmen oder selbstständig umziehen?
Wenn ein Umzug bevorsteht, hat es oberste Priorität, die Umzugskosten zu minimieren, sodass das Budget für die Einrichtung der neuen Wohnung verwendet werden kann. Wer den Umzug selbst organisiert, steht vor der Herausforderung, Verpackungsmaterial zu beschaffen, Helfer zu organisieren, die Wohnung auszumisten und sich von unliebsamen Gegenständen zu trennen. Außerdem lohnt es sich, Transportmöglichkeiten hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses zu vergleichen. Nach der Buchung des Transporters empfiehlt sich zudem der Abschluss einer Versicherung, um im Falle von Fahrzeugschäden abgesichert zu sein.
Gleichzeitig können besonders große und schwere Gegenstände wie Klaviere bei schmalen Treppenhäusern in Eigenregie nicht in den Transportwagen befördert werden. Denn hier ist ein Kran notwendig, der ausgeliehen werden muss und zusätzlich Kosten verursacht.
Weiterhin steigen die finanziellen Ausgaben mit der Verpflegung und Vergütung der Umzugshelfer aus dem Bekannten- und Freundeskreis. Auch der Zeitfaktor spielt eine Rolle. Privatumzüge in Eigenregie durchzuführen, erfordert viel Zeit und Geduld.
Professionelle Umzugsunternehmen planen den Umzug von Privatpersonen auf Basis ihrer Erfahrung und ihres Organisationstalents. Sie realisieren kleine Umzüge innerhalb weniger Stunden und gewährleisten einen sicheren Transport der Güter. Auch umfangreiche Umzüge erfolgen innerhalb kurzer Zeit, sodass Privatpersonen die gesamte Verantwortung für den Umzug und den Gütertransport auf den Dienstleister übertragen können.
Weiterhin lässt sich mit der Beauftragung eines Umzugsunternehmens nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen. Denn kostspielige Anschaffungen wie Kräne, Transportwagen mit entsprechenden Versicherungen und die Organisation vieler Helfer sind nicht notwendig.
Was beachten bei einem Umzugsunternehmen?
Bei der Wahl des Umzugsunternehmens gibt es Folgendes zu beachten: Ein seriöses Umzugsunternehmen verfügt über ein rechtskonformes Impressum auf der Unternehmenswebseite. Dieses sollte einen inländischen Firmensitz, eine inländische Festnetznummer sowie den Geschäftsführer enthalten. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass Preise transparent kommuniziert werden.
Bietet ein Unternehmen keine Leistungen zum Festpreis an, ist Vorsicht geboten. Hier gilt es zu überprüfen, ob alle Leistungen einzeln ausgewiesen werden. Zudem ist Vorsicht geboten, wenn Leistungen auftauchen, die zuvor nicht Bestandteil des unverbindlichen Angebots waren und nicht vom Kunden gefordert wurden.
Umzugsunternehmen wie der Umzug-Transport Berlin bieten eine fachgerechte Beratung und einen umfassenden Service an.
Die Spedition clever nutzen mit einem Beiladungstransport
Wer einen Umzug organisiert, macht sich auf die Suche nach einem Transporter oder nach einer Umzugsfirma. Einzelne Gegenstände können jedoch auch als Beilage transportiert werden. Doch was ist eine Beiladung und was gibt es zu beachten?
Was ist eine Beiladung?
Unter einer Beiladung versteht man alle Transportgüter, die eine Spedition zusätzlich zu ihrer Ladung transportiert. Die Nutzung einer Teilfläche eines Transporters für Güter im Rahmen eines Privatumzugs dient dem Zweck, Leerfahrten zu vermeiden und die Ladekapazität jedes LKWs zu nutzen. Aus diesem Grund bieten Speditionen Beiladungen zu günstigen Konditionen an.
Voraussetzung ist, dass es sich um wenige, schwer zu transportierende Möbelstücke handelt und der Standort auf dem Transportweg liegt. Die Wartezeit kann länger ausfallen als bei der Buchung eines Umzugsunternehmens, da die Buchung über Routen zugeteilt wird.
Der Spediteur haftet für die Beiladung und im Falle eines Verlusts der Möbel. Ausgenommen sind Naturgewalten. Zusatzversicherungen schützen wertvolle Güter.
Wie viel Geld kann man bei einem Beiladungstransport sparen?
Speditionen berechnen für Beiladungen lediglich die verursachten Fahrt- und Spritkosten sowie das Zusatzgewicht. Damit fällt die Beiladung innerorts kostengünstiger aus als die Buchung eines professionellen Umzugsunternehmens oder die Organisation eines Umzugs in Eigenregie. Umfasst der Umzug nach Berlin eine weite Strecke, bietet sich eine Beiladung aufgrund der anfallenden Kosten nicht an.
Die Berechnung der Kosten erfolgt in der Regel auf Basis der Transportstrecke und pro Kubikmeter. Seriöse Speditionen erstellen ein Festpreisangebot, das bei dem Finanzamt vorgelegt werden kann.
Wechselt die Firma den Standort und erfolgt der Umzug in diesem Zusammenhang, ist es möglich, Arbeitskollegen zu kontaktieren und eine gemeinsame Beiladung aufzugeben. Die Kosten können in diesem Fall gerecht geteilt werden.
Wann lohnt sich der Beiladungstransport?
Als Alternative zu einem gemieteten Transporter kann ein Beiladungstransport günstiger ausfallen. Ein Beiladungstransport bietet sich jedoch nur an, wenn wenige Güter bei einem Umzug transportiert werden sollen.
Ein gesamter Umzug mit vielen Umzugsgütern würde sich in diesem Fall nicht lohnen, da die Kosten und der Aufwand deutlich höher ausfallen können als bei der Buchung eines Umzugsunternehmens.
Vor- und Nachteile der Beiladung
Eine Beiladung ist eine einfache Methode zum Transport von Möbeln. Da die Transporter voll befüllt und dadurch Leerfahrten vermieden werden, gelten Beiladungen zudem als umweltschonend.
Unter Umständen können die Kosten sogar von der Steuer abgesetzt werden. Dies ist der Fall, wenn der Umzug aus beruflichen Gründen oder aufgrund einer Erkrankung erfolgt. Auch Personen, die aus privaten Gründen umziehen, können die Kosten teilweise absetzen, indem sie die Rechnungen bei dem Finanzamt vorlegen.
Die Beiladung ist allerdings nur kostengünstiger als andere Alternativen, wenn einzelne, große Gegenstände transportiert werden sollen. Bei kurzfristigen Umzügen ist eine Beiladung zudem nicht ratsam, da diese eine längere Planungszeit voraussetzt.
Welche Ummeldungen muss man nach dem Umzug vornehmen?
Adressänderungen bei Behörden und Institutionen sind zeitintensiv. Gleichzeitig kann es schnell passieren, dass man den Überblick verliert. Nach dem Umzug sollte innerhalb eines Monats eine Ummeldung bei dem zuständigen Bürgeramt in Berlin erfolgen. In diesem Zuge werden Ausweisdokumente wie der Personalausweis geändert.
Darüber hinaus ist es von Bedeutung, das Auto umzumelden und Hunde bei dem Finanzamt anzumelden. Schulpflichtige Kinder müssen bei der alten Schule abgemeldet und bei einer neuen Schule angemeldet werden. Für Kleinkinder können Eltern sich bei dem zuständigen Jugendamt in Berlin auf einen Kitaplatz bewerben.
Gegebenenfalls sollten Versicherungen wie die Rentenversicherung und die Hausratversicherung, die Hausbank, die Kindergeld- und Elterngeldstelle, das BAföG-Amt, die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter von dem Umzug in Kenntnis gesetzt werden.
Fazit
Ein Komplettumzug kann entweder in Eigenregie oder durch eine Umzugsfirma realisiert werden. Große, schwere Möbel können dagegen als Beilage kostengünstig von einer Spedition transportiert werden. Nach dem Umzug gilt es, die Fristen für die Ummeldungen bei Behörden und Institutionen wie dem Bürgeramt oder dem Finanzamt einzuhalten.
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