Neustadt an der Aisch
Neustadt a.d. Aisch ist die Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und ist damit eine der 13 „leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden“ in Bayern. Sie hat mehr als 12.000 Einwohner und eine Fläche von 61,2 km².
Die erste urkundliche Erwähnung von Neustadt geht in das Jahr 741 zurück und bezieht sich auf den Königshof Riedfeld, der als Keimzelle der heutigen Stadt angesehen wird. Im 12. Jahrhundert kamen die Burggrafen von Nürnberg in den Besitz der heutigen Stadt, die 1285 erstmals mit dem Namen Nivenstadt in Urkunden auftauchte. Neustadt wurde schnell zur Handelsstadt, die günstige Lage zwischen Würzburg und Nürnberg war dazu ideal. Schnell konnte sie sich zu einem Wirtschaftlichen, aber auch zu einem politischen und kulturellen Zentrum ausweiten. Ende des 15. Jahrhunderts wurde aus Neustadt eine Festungsstadt und im zweiten Markgräflerkrieg niedergebrannt. Ab 1553 begann die lange Wiederaufbauzeit, der sich über hundert Jahre hinzog. 1810 wurde Neustadt dem Königreich Bayern zugesprochen und im 20. Jahrhundert konnte die industrielle Bedeutung nach der Beseitigung der traditionellen Handwerksbetriebe gefestigt werden. Der Musikinstrumentenbau und die Textilindustrie siedelten sich hier an.
Heute ist die Stadt auch wegen dem alten und neuen Schloss ein Ort für Besucher, jedoch auch das Karpfenmuseum zieht die Touristen an. Durch regelmäßige kulturelle Veranstaltungen wird nicht nur den Einwohnern der Stadt Abwechslung geboten. Die Kirchweih, das Deutsch-Italienische Weinfest, ein Frühlings- und ein Herbstfest und viele weitere Feste sorgen für viel Abwechslung. Zu den historischen Gebäuden und Einrichtungen zählt nicht nur die Stadtkirche, sondern auch der Turm am Alten Schloss, der Turm der Stadtkirche, das Haus Kärntner und das Scherzer-Denkmal. Sehr interessant ist auch die Geißbocksage, die nach einer Legende auch heute noch aktuell ist. In der Turmuhr des Rathauses zieht der Neustädter Geißbock täglich um 12 Uhr seine Runden und meckert zur Erinnerung an die List, die der Stadt 1461 das Überleben gesichert haben soll.
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