Kreuth: heilklimatischer Kurort am Tegernsee
Am Ufer des Tegernsees liegt Kreuth, ein heilklimatischer Kurort. Er gehört als Gemeinde in den oberbayerischen Landkreis Miesbach, hat eine Fläche von 122,265 qkm und rund 3.800 Einwohner. Zu Kreuth gehören 17 Ortsteile, alles erstreckt sich vom Tegernsee durch das Tal der Weißach bis zur Landesgrenze von Tirol.
Die Höhenlage beträgt zwischen 800 und 1800 Metern ü. NN. Im Landkreis Miesbach ist Kreuth die südlichste Gemeinde. Miesbach ist ungefähr 25 Kilometer entfernt, Bad Tölz 30 Kilometer und die Landeshauptstadt München 60 Kilometer. Der Ringsee ist ein an den Tegernsee angrenzender Bestandteil hier liegt Kreuth.
Die Geschichte geht bis in das Jahr 1184 zurück. Der Abt Rupert I. von Neuburg-Falkenstein aus dem Kloster Tegernsee ließ in diesem Jahr eine steinerne Kapelle in Kreuth errichten. Sie wurde schon 1490 wegen Einsturzgefahr abgerissen. 1491 ließ der damalige Abt Ayrinschmalz eine neue Kirche im gotischen Stil errichten und ein Jahr später wurde die Leonhardifahrt erstmals schriftlich erwähnt. Zu den weiteren Kirchen auf dem Gemeindegebiet gehört auch die aus dem Jahr 1700 stammende Kirche Mariä Heimsuchung in Glashütte sowie die Kapelle Zum heiligen Kreuz aus dem Jahr 1706. Die Leonhardifahrt wird immer noch durchgeführt, sie findet jährlich am 6. November statt. Sie wird zu Ehren des Heiligen Leonhard abgehalten und ist die älteste in Bayern.
Das moderne Kreuth ist nicht nur wegen der jährlich stattfindenden politischen Treffen bekannt. Auf Schloss Ringberg, das heute der Max-Planck-Gesellschaft gehört, werden Tagungen veranstaltet.
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