Königsberg in Bayern
Zwischen Coburg und Schweinfurt liegt die Stadt Königsberg in Bayern, die damit im unterfränkischen Landkreis Haßberge zu finden ist. Die Stadt hat eine Fläche von knapp 62 km² und eine Einwohnerzahl von 3.687. Unweit von Königsberg in Bayern liegt die Grenze zum Nachbar Bundesland Freistaat Thüringen.
Spätestens, als die Burg Königsberg auf dem Weinberg des Königs im Jahre 1180 erbaut wurde, war das wohl die Geburtsstunde für die heutige Stadt. Auch schon vorher wurde hier gelebt, eine Siedlung mit der Bezeichnung Ingelhofen wurde bereits im Frühmittelalter errichtet. Königsberg erhielt im Jahre 1333 das Marktrecht und 1358 das Stadtrecht. Anschließend hat sie in den nächsten Jahren eine sehr abwechslungsreiche Geschichte erlebt, sie wurde mehrfach von anderen Herrschern regiert. In der Reformationszeit um 1523 wurde sie auch lutherisch, Balthasar Düring war daran beteiligt, ein Bekannter von Martin Luther. Das Augustinerkloster löste sich zu dieser Zeit auf, auch die adlige Schwesternschaft von Kunigunde Truchseß. Besonders tragisch war das Jahr 1632, als das Heer Tillys mit 8000 Mann über die Stadt herfiel. Nur mit Glück konnte die Marienkirche auf dem Marktplatz vom Feuer verschont bleiben, das danebenstehende Rathaus brannte komplett ab. Zahlreiche Fachwerkhäuser in der Altstadt von Königsberg in Bayern sind heute noch erhalten. Vor allem der Salzmarkt mit seinem Fachwerkhausensemble ist selten in dieser Art noch einmal an anderer Stelle zu finden und steht auch deshalb unter Denkmalschutz. An diesem Marktplatz sind auch die Denkmäler für Regionmontanus dem Mathematiker und der Rolandsfigur sowie das Tillyhaus und das Rathaus vorhanden. Außerdem zählt die Marienkirche , die zu Anfang des 20. Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde, zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen die Kirche St. Josef, die Steinwegsanlage oder auch die Gottesackerkirche. Die Klostergärten beim ehemaligen Augustinerkloster Königsberg, das 1528 aufgelöst wurde, zählen ebenfalls dazu. Es verfiel im Laufe der Zeit, gegenüber der evangelischen Friedhofskapelle St. Burkhard ist noch der Rest einer alten Steinmauer des Klosters zu sehen.
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