Glücksspielsucht in Bayern – Was wird getan?
Glücksspiel per se ist nichts Schlimmes, darüber sind sich die Experten inzwischen einig. Sogar die alten Römer waren an Brot und Spielen interessiert und erlebten in diesem Rahmen natürlich großartige Möglichkeiten. In Bayern wurden bereits verschiedene Institutionen geschaffen, um die Gefahr der Spielsucht allgemein hin zu reduzieren.
Der Weg in die Spielsucht
Häufig merken Spielsüchtige gar nichts von ihrer Abhängigkeit und belügen sich in einem gewissen Maße selbst. Tatsächlich sind es häufig die Menschen des Umfeldes, die nach einiger Zeit auf das vorhandene Problem aufmerksam machen. Die Sucht selbst findet in erster Linie auf geistiger Ebene statt. Die Betroffenen können sich nur schwer auf andere Dinge konzentrieren und werden von Spielautomaten oder Sportwetten praktisch angezogen. Die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern kann dabei helfen, selbst wieder einen Überblick zu gewinnen. Ein Selbsttest, der sich innerhalb von nur etwa zehn Minuten durchführen lässt, fördert dabei wichtige Erkenntnisse zutage. Häufig ist dies gar der einzige Weg, um eine objektive Betrachtungsweise im eigenen Fall zu fördern.
Was geht in Spielern vor?
Viele Experten sind inzwischen der Meinung, dass es praktisch unmöglich ist, die Spielsucht im klassischen Sinne zu besiegen. Stattdessen wäre es lediglich möglich, sie so weit in den Hintergrund zu drängen, dass sie für die betroffene Person kein Hindernis mehr darstellt. Nach Möglichkeit sollte dies in einem möglichst frühen Stadium gelingen. Denn ansonsten leidet nicht nur die finanzielle Situation stark darunter, sondern auch die Beziehungen zu Familie oder Freunden. Häufig ist leider sogar die Persönlichkeit davon geprägt, die Situation nicht in der Form akzeptieren zu wollen. Stattdessen wird stetig nach neuen Ausflüchten gesucht, um sich selbst nicht in der Rolle des Opfers wahrnehmen zu müssen. Wie die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern darstellt, offenbart sich dies häufig in einer Form der emotionalen Unsicherheit. Die meisten bayrischen Betroffenen gibt es dagegen in Oberbayern.
Wo liegt der Ausweg?
Die Süchtigen selbst befinden sich während dieser Zeit vor allem in einer Traumwelt. Sie stellen sich vor, welch große und schöne Dinge sie einmal unternehmen können, sobald ihnen die eine goldene Runde im Automaten gelungen ist. Die Verantwortung für die eigene finanzielle Situation lässt sich auf diese Art beiseiteschieben, was viele Spieler als eine große Befreiung empfinden. Da es sehr schwer ist, sich aus eigener Kraft aus dieser Lage zu befreien, kommen der Hilfe durch professionelle Kräfte und dem Austausch mit anderen Betroffenen in Glücksspiel Selbsthilfegruppen große Werte zu. Erst dadurch ergibt sich die Möglichkeit, entsprechend der individuellen Situation zu reagieren.
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