Farchant: kleiner Ort im Werdenfelser Land
Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen liegt die Gemeinde Farchant. Bereits in den Jahren von 791 bis 802 wurde diese Gemeinde das erste Mal urkundlich erwähnt. Durch archäologische Funde konnte belegt werden, dass es hier bereits in der Hallstattzeit 600 v. Chr. Leben gegeben hat.
Erst 1294 konnte unter der Freisinger Herrschaft Farchant zu einer selbständigen Gemeinde werden. Farchant liegt an der Loisach im Werdenfelser Land und hat eine Einwohnerzahl von ungefähr 3.700. Die Fläche beträgt 25,76 qkm, die Region von Farchant ist vorwiegend auf den Tourismus eingestellt. Farchant liegt landschaftlich sehr reizvoll in einem Talkessel. Der höchste Punkt im gesamten Gemeindegebiet ist der 2.033 hohe Bischof im Estergebirge. Das Ortszentrum befindet sich dagegen auf 672 Metern Höhe. Die Loisach ist ein bedeutendes Gewässer für den Ort und die Region. Der Gebirgsbach Ronetsbach stürzt sich über die Felswand am Hohen Fricken und mündet nördlich von Farchant und Oberau in die Loisach. Er war für hunderte Jahre die Grenze zwischen Bayern und der Grafschaft Werdenfels.
Der Dorfbach, der von Süden nach Norden durch Farchant durchfließt, war früher die Lebensgrundlage des Ortes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er jedoch kanalisiert und überbaut. An der westlichen Grenze der Gemeinde sind der Große Zunderkopf, der Brüntleskopf und der Schafkopf Teile der Ammergauer Alpen. Das Zentrum von Garmisch liegt ungefähr vier Kilometer von Farchant entfernt. Die Pfarrkirche St. Andreas, das Pfarrhaus und das Rathaus gehören zu den Baudenkmälern der Gemeinde. Es gibt hier auch Bodendenkmäler, wie der keltische Brandopferplatz auf dem Spiegelleitenköpfl oder der Schanzanlage aus der frühen Neuzeit.
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