Fachkräftemangel in Bayern: Die Nachfrage nach qualifiziertem Personal steigt
Auch die wirtschaftlich starke Region Bayern hat seit einigen Jahren unter dem anhaltenden Fachkräftemangel in Deutschland zu leiden. Deshalb sind viele Unternehmen auf der Suche nach Möglichkeiten, um doch noch passendes Personal zu finden. Aber welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, um den Fachkräftemangel zu decken?
Wie sieht die aktuelle Situation in der Region Bayern aus?
In ganz Deutschland sind zahlreiche kleine, mittlere und auch große Unternehmen auf der Suche nach passendem und qualifiziertem Personal für ihr Unternehmen. Aber insbesondere die Region Bayern – mit ihren zahlreichen und starken Unternehmen – hat aktuell wirtschaftlich am Fachkräftemangel zu leiden. Die aktuelle Situation auf dem Bewerbermarkt sieht insbesondere für viele Unternehmen so aus, dass nicht sie sich die Mitarbeiter aussuchen können, sondern die Arbeitnehmer selbst unter zahlreichen Jobangeboten wählen können.
Dies macht sich inzwischen auch in immer höheren Ansprüchen bei der Wahl des Arbeitgebers bemerkbar. Dabei geht es nicht immer nur um das Gehalt, sondern immer öfter auch um die häufig weniger beachteten Themen wie etwa Selbstverwirklichung, Work-Live-Balance und berufliche Aufstiegschancen. Oft wird dies von Unternehmen vernachlässigt, weshalb sich die dringend benötigten Fachkräfte und Bewerber dann nicht selten doch für eine Karriere beim Mitbewerber entscheiden.
Welche Branchen suchen aktuell besonders nach Fachkräften?
Vom Fachkräftemangel in Bayern sind nahezu alle bekannten Branchen betroffen, wobei es dabei nicht nur große Konzerne wie etwa Automobil- und Maschinenhersteller oder die Chemie- und Energiebranche trifft. Auch kleine- und mittelständische Unternehmen wie klassische Handwerksbetriebe, Pflegedienste, Bauunternehmen, technische Zulieferbetriebe sowie IT- und Softwarehersteller haben in der Region Bayern aktuell oft Schwierigkeiten passende Mitarbeiter zu finden.
Nicht selten führt dies dazu, dass zwar zahlreiche Aufträge vorhanden sind, aber diese aufgrund von Personalmangel nicht oder nur langsam abgearbeitet werden können. Für Unternehmen bedeutet das nicht selten unnötige Umsatzeinbußen und damit nicht selten auch ein langsameres Unternehmenswachstum. Es verwundert daher nicht, dass viele Unternehmen inzwischen verschiedene Wege nutzen, um doch noch passende Fachkräfte zu finden.
Welche Möglichkeiten haben Firmen um qualifiziertes Personal zu bekommen?
Für Unternehmen ergeben sich zahlreiche verschiedene Möglichkeiten, um passende Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Während klassische Stellenanzeigen in Zeitungen inzwischen eher zum Auslaufmodell gehören, setzen viele Unternehmen verstärkt auf Online-Stellenanzeigen in Jobbörsen, Social-Media-Anzeigen oder auch in ein direktes Recruiting in einschlägigen Business-Netzwerken wie etwa LinkedIn oder Xing. Viele Unternehmen sind inzwischen zudem zu der Erkenntnis gekommen, dass der wichtige Fachkräftenachwuchs auch immer häufiger in den eigenen Reihen, z.B. durch eigene Auszubildende, gedeckt werden sollte.
Es müssen also nicht immer neue oder externe Mitarbeiter sein, die man in seinem Unternehmen gezielt für neue Aufgaben oder bestimmte Fachgebiete einsetzt. Auch die Weiterbildung und passende Qualifikation von Mitarbeitern kann dabei ein enormer Vorteil sein, um den Fachkräftemangel zu decken. Ein wesentlicher Faktor ist dabei zudem, dass die bereits vorhandenen Mitarbeiter sich in der Regel sehr gut im Unternehmen und mit dessen wirtschaftlichen Zusammenhängen, Herstellungsprozessen sowie Lieferanten und Lieferketten auskennen, was eine aufwendige und frische Einarbeitung erübrigt.
Warum sind insbesondere Weiterbildungsprogramme ein nützliches Mittel?
Gezielte und professionelle Weiterbildungen sind in diversen Branchen inzwischen ein wichtiger Bestandteil vieler Unternehmen, um den Fachkräftemangel zu vermeiden. Diese können sowohl intern als auch von externen Anbietern durchgeführt werden. Wer seine Mitarbeiter beispielsweise gezielt fit für die digitale Zukunft im Job machen möchte, findet inzwischen zahlreiche Möglichkeiten wie etwa Online-Kurse und Abendseminare. Besonders beliebt sind inzwischen auch die sogenannten IT-Bootcamps wie sie beispielsweise vom Anbieter neuefische in München angeboten werden.
Diese kompakten Präsenz- oder auch Online-Seminare ermöglichen es auch weniger technikaffinen Teilnehmern direkt in die IT-Praxis einzusteigen und sich innerhalb von oft nur 12 Wochen zum professionellen Webentwicker, Data Scientist oder Cloud-Developer ausbilden zu lassen, ohne dabei eine mehrjährige Ausbildung oder gar ein Vollzeitstudium absolvieren zu müssen. Für Unternehmen bedeutet dies, dass ihre Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit fachgerecht ausgebildet und direkt im Unternehmen eingesetzt werden können.
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