Ein Ausflug mit dem Auto nach Bayern

Ein Ausflug mit dem Auto sollte genau geplant und vorbereitet werden. Besonders wenn Kinder mit im Fahrzeug sitzen, steht die Sicherheit an erster Stelle. Entsprechend gibt es Dinge, die vor und während der Fahrt zu beachten sind. Dies betrifft die Kontrolle des Fahrzeuges, das richtige Packen, die Planung der Strecke sowie die Fahrt an sich. Auch das richtige Verhalten am Unfallort ist in diesem Zusammenhang zu nennen. Entsprechend gibt es diverse Dinge, die Urlauber auf den Straßen zu beachten haben. Wenn alle Kriterien beherzigt werden, dann kann selbst die Fahrt bereits zum Urlaub werden, denn die Landstraßen Bayerns bieten sich an, dass auch währenddessen bereits Sehenswürdigkeiten bestaunt oder die Natur genossen werden kann.

Vorbereitungen – Eine Kontrolle des Fahrzeuges ist unerlässlich

Flüssigkeiten, die vor der Fahrt geprüft werden sollten

Flüssigkeiten, die vor der Fahrt geprüft werden sollten

Vor der Fahrt müssen einige Dinge kontrolliert werden, um eventuelle Schwachstellen zu erkennen. Entsprechend sollte unbedingt der Füllstand und das Alter der Flüssigkeiten geprüft werden. Hier ist die Bremsflüssigkeit, das Motoröl, das Getriebeöl, Kühlflüssigkeit sowie die Scheibenwischanlage zu nennen. Falls diese Dinge lange vor der Fahrt keiner Kontrolle unterzogen wurden, dann empfiehlt es sich, dies von einer Werkstatt vor der Fahrt nachholen zu lassen. Ein weiterer Kontrollpunkt ist der Reifendruck, denn dieser muss erhöht werden, wenn das Fahrzeug schwer beladen wird. Bezüglich der Reifen empfiehlt es sich außerdem, die Profiltiefe zu kontrollieren, denn gerade wenn es in den Winterurlaub geht, ist die richtige Bereifung obligatorisch.

Darstellungsnachweis: Statistisches Bundesamt

Darstellungsnachweis: Statistisches Bundesamt

Der Gesetzgeber schreibt eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter fest. Experten raten jedoch zu einer Bereifung von mindestens vier Millimetern Tiefe. Besonders im winterlichen Straßenverkehr sind Fahrten im Voraus gründlich zu planen, denn durch einen Check zuvor können mögliche Pannen einfach verhindert werden. Eine Datenerhebung des statistischen Bundesamtes zeigt, dass besonders die technischen Mängel aber auch die winterlichen Witterungen die häufigsten Gründe für Unfälle sind. Ein Teil könnte jedoch vermieden werden, wenn die richtigen Maßnahmen vor der Fahrt ergriffen werden. Frostschutz und neuwertige Scheibenwischer sind nur zwei der Aspekte, die gerade im Winter von größerer Bedeutung sind. Fehlendes Wischwasser oder schlechte Scheibenwischer können schnell zu einem Problem werden, wenn sich der Dreck der Fahrbahn auf der Frontscheibe festsetzt.

Auch das Packen des Fahrzeugs sollte geplant werden. Zum einen müssen Dinge, die während der Fahrt erreichbar sein sollten, beispielsweise Schneeketten, an einer frei zugänglichen Stelle deponiert werden. Zum anderen müssen die Gegenstände jedoch so gesichert sein, dass sie im Falle einer Vollbremsung keinen Grafik 3Schaden anrichten. Hier helfen auch Trenngitter oder Netze, falls Reiseutensilien ungesichert im Kofferraum liegen. Außerdem sollte dieser nicht zu hoch beladen sein, sodass der Fahrer noch Sicht nach hinten hat. Die Hutablage muss frei sein, damit der Fahrzeugführer einen uneingeschränkten Überblick über den Verkehr hat. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, eine Dachbox zu montieren, um zusätzliches Gepäck zu verstauen. Grundsätzlich sollte das Fahrzeug nicht zu schwer beladen werden, denn je höher das Gewicht, desto länger der Bremsweg und der Verbrauch des Fahrzeugs. Bei einer Geschwindigkeit von 50 Km/h wäre dieser bei einer normalen Beladung 25 Meter.

Im Winter passieren die meisten Unfälle. Viele können jedoch durch die richtige Planung vermieden werden.

Im Winter passieren die meisten Unfälle. Viele können jedoch durch die richtige Planung vermieden werden.

Zudem sollte die Beleuchtung des Fahrzeuges unbedingt vor der Fahrt überprüft werden. Vom Standlicht bis zum Nebelscheinwerfer müssen alle Lichter funktionsfähig sein. Selbst wenn die Leuchteinheiten voll funktionsfähig sind, sollten Ersatzbirnen mitgenommen werden. Außerdem müssen sich Ersatzreifen und Wagenheber im Fahrzeug befinden, genauso wie ein Radmutterschlüssel, damit bei einer Panne richtig reagiert werden kann.

 

 

Während der Fahrt – Regelmäßig Pausen einlegen

Grafik 4Viele Autofahrer überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten. Deswegen sind auch während der Fahrt einige Dinge zu beachten. Zunächst ist es sinnvoll, regelmäßig Pausen einzulegen. Dieser Quelle nach ist jeder zweite Autofahrer bereits in eine riskante Situation aufgrund des Sekundenschlafs geraten. Gefährliche Situationen entstehen bereits dann, wenn sich Menschen unausgeschlafen ans Steuer setzen. Einer Statistik der Basler Versicherungen zufolge schläft ein Viertel aller Deutschen weniger als sechs Stunden täglich. Das kann zu verlangsamten Reaktionen oder auch zum Sekundenschlaf führen. Daher müssen sich Autofahrer entweder abwechseln oder regelmäßige Pausen einlegen. Oftmals reicht dem Körper ein kurzer Schlaf von zehn bis zwanzig Minuten, um das Defizit auszugleichen. Nach dem Schlaf helfen Dehnübungen oder eine kleine Sporteinheit, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Je größer die Strecke ist, desto länger sollten auch die Pausen andauern. Die Erste sollte dabei bereits nach einer Stunde eingelegt werden. Nach drei Stunden ist ebenfalls eine Unterbrechung von zehn Minuten angebracht. Nach einer Fahrtdauer von fünf Stunden sollte die Rast 20 Minuten nicht unterschreiten. Nach sieben Stunden ist bereits eine Pause von einer Stunde zu empfehlen.

Das richtige Verhalten am Unfallort

Ratgeber wie Ergodirekt.de informieren über das richtige Verhalten am Unfallort, denn gerade aufgrund des Sekundenschlafs passieren viele Unfälle auf deutschen Straßen. Zunächst muss die Unfallstelle gesichert werden. Hierfür ist ein Warndreieck zwischen 50 und 150 Meter von der Gefahrenquelle entfernt aufzustellen und der Warnblinker anzuschalten. Zusätzlich müssen alle Beteiligten eine Warnweste tragen, denn seit Juli 2014 gilt in Deutschland eine Warnwestenpflicht. Falls sich Personen verletzt haben, so ist erste Hilfe zu leisten. Anschließend muss der Rettungsdienst gerufen werden. Ersthelfer müssen sich bei der Behandlung der Verletzten keine Sorgen machen, dass sie für die falsche Hilfemaßnahme belangt werden, lediglich das Unterlassen der Hilfeleistung kann Strafen nach sich ziehen. Neben dem Krankenwagen muss auch die Polizei gerufen werden, zumal wenn es sich um Personenschäden oder hohe Sachschäden handelt. Auch die Beweissicherung ist ein wichtiger Aspekt, den es zu beachten gilt. Sofern keine Verletzten zu versorgen sind, können die notwendigen Informationen eingeholt werden. Neben aussagekräftigen Fotos sollte auch der Unfallbericht ausgefüllt sowie die Namen und Adressen aller Zeugen und Beteiligten aufgeschrieben werden.

Ausweichstrecken festlegen

Gerade die Landstraßen bieten oft schöne Ausblicke

Gerade die Landstraßen bieten oft schöne Ausblicke

In der Ferienzeit sind viele Strecken durch erhöhte Staugefahr belastet. Es empfiehlt sich daher, eine Ausweichroute im Voraus zu planen, um Abschnitte, die häufig von Stau betroffen sind, zu umfahren. Dabei können diese Strecken auch über Landstraßen führen. Oftmals lässt sich hier das Schöne mit dem Praktischen verbinden, denn die Ausweichrouten führen häufig durch die schöne Natur Bayerns. Dabei gibt es zum einen sehr schöne kurvige Strecken, die zum Fahren einladen oder auch schöne Seen oder Parkplätze, um eine Pause einzulegen. In vielen Fällen finden sich in den Orten auch Herbergen oder private Gästehäuser, falls ein Platz zum längeren Verweilen einlädt. So kann der Urlaub bereits auf der Strecke beginnen. Allerdings muss immer beachtet werden, dass die Tour über die Landstraßen erheblich länger dauern kann, als eine Fahrt auf der Autobahn.

 

Bildquellen:
Pixabay © LoggaWiggler (CC0 Public Domain 1.0)
Pixabay © jingoba (CC0 Public Domain 1.0)

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