Eibsee: zu Füßen der Zugspitze
Der Eibsee, der 9 Kilometer in südwestlicher Richtung von Garmisch-Partenkirchen im Wettersteingebirge in Bayern liegt, ist im Privatbesitz. Er hat eine Größe von 4,8 Hektar und eine Tiefe von 26 Metern.
Neben diesem Untersee genannten Teil gibt es einen 50 Meter breiten und nur einen halben Meter tiefen Teil als Engstelle des Eibsees, über den ein Wanderweg über eine Brücke führt. Vollständig abgetrennte Nachbarseen sind der Frillensee, der Braxensee, Steingringpriel, Steinsee, Froschseee und Drachenseelein.
Der Eibsee hat eine klare grüne Färbung des Wassers und gilt auch aufgrund seiner Lage zu Füßen der Zugspitze als einer der schönsten Seen in den bayerischen Alpen. Seine Entstehung geht in die Würm-Kaltzeit zurück, als der Isar-Loisach-Gletscher sich zurückgezogen hat. Er hinterließ eine wassergefüllte Senke. Die heute sichtbare Form entstand jedoch durch einen vor rund 3.500 Jahren stattfindenden Bergsturz. Dadurch entstanden auch die heute vorhandenen 29 Mulden und 8 Inseln. Sein Wasser bekommt der Eibsee durch den Kotbach im Nordwesten und den Weiterbach im Süden. Da kein oberirdischer Abfluss vorhanden ist, wird der Eibsee auch als Blindsee bezeichnet. Das Wasser kann nur unterirdisch abfließen bzw. versickert.
Der Eibsee hat seinen Namen durch die früher zahlreich um den See herum vorkommenden Eiben. Diese sind heute nur noch wenig vorhanden. Das macht einen freien Blick auf den See möglich, wie er vor allem aus der Eibsee-Seilbahn, die die Zugspitze hinaufführt, zu sehen ist. Der See ist jedoch nicht nur zum Ansehen, sondern auch als Anglerziel bekannt. Zwischen Mai und Oktober dürfen Hechte, Bachforellen und andere bestimmte Fischsorten gefangen werden.
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