Dingolfing: sehenswerte Kreisstadt in Niederbayern
Dingolfing ist eine Kreisstadt in Niederbayern und zählt mehr als 18.000 Einwohner. Diese leben auf einer Fläche von 44,04 km² und können die Stadt München in rund 100 Kilometer Entfernung besuchen. Auch durch Dingolfing fließt die Isar, sie wird seit 1957 durch das Wasserkraftwerk Dingolfing zum Stausee aufgestaut. Diese Region im westlichen Teil wird auch als Naherholungsgebiet ausgewiesen und ist Brutstätte für etliche Wasservogelarten.
Die Lage der Innenstadt Dingolfing wird als besonders bezeichnet, weil die Kernstadt von der Oberstadt überragt wird, die nach drei Seiten abfällt. Die beiden Stadtteile werden durch ein innerstädtisches Tor miteinander verbunden, das sich Reiserbogen nennt. Die Verbindungsstraße ist der Steinweg. Damit sind auch der Marienplatz und die ehemalige Handwerkerzeile mit der Oberstadt verbunden. Diese Aufteilung mag aus der Zeit stammen, wo die Herzöge in der Oberstadt lebten und der Bischof von Regensburg bis zum 13. Jahrhundert in der Unterstadt zu Hause war. 1251 wurde die Oberstadt durch Herzog Otto II. durch einen militärischen Akt gegründet. Im Jahre 1265 verschmolzen die beiden Stadthälften miteinander, danach wurden die Vorstädte und Gemeinden eingegliedert. Nach 1972 wurden ebenfalls Gemeinden eingegliedert, bis 1979 waren diese Gebietsstandsänderungen abgeschlossen. Im Zuge der Industrialisierung konnten sich bedeutende Unternehmen wie BMW in Dingolfing ansiedeln, auch andere Veränderungen brachten der Stadt den Aufschwung.
Zu den heutigen Sehenswürdigkeiten zählt vor allem das bedeutendste Bauwerk der Stadt die spätgotische Hallenkirche St. Johannes, die gleichzeitig auch das Wahrzeichen der Stadt ist. Ihr Bau wurde 1467 begonnen und im Laufe der nächsten Jahrhunderte mehrmals verändert und erweitert. Auch die Kirche St. Johannes ist von bauhistorischer Bedeutung, ebenso wie die evangelische Erlöserkirche. Die Herzogsburg ist unter den weltlichen Bauwerken herausragend in Dingolfing, ebenso die Hochbrücke aus 1612. Auch die Stadttore, die außer dem Wollertor abgerissen wurden, waren bedeutend. Heute sind noch drei historische Handwerkshäuser vorhanden, die in der Lederergasse stehen.
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