Dietfurt: kleine Stadt an der Altmühl

Im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz liegt die kleine Stadt Dietfurt an der Altmühl. Sie hat knapp 6.000 Einwohner und eine Größe von rund 79 km². Durch seine Lage ist der Ort ein staatlich anerkannter Erholungsort und liegt mitten in dem schönen Naturpark Altmühltal.

Durch die Region fließt die Altmühl, ein Nebenfluß der Donau. Auch die Weiße und andere kleine Zuflüsse liefern das Wasser, ebenso ein Quellteich. Die Naturdenkmäler in Dietfurt sind die Mühlbachquellhöhle, ein weitverzweigtes Höhlensystem.

Schon um 1109 wurde Dietfurt zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Wie zur damaligen Zeit üblich wurden die Namen für Orte oft aus Begriffen mit anderer Bedeutung zusammengesetzt. In diesem Fall ist es das diet, das aus dem althochdeutschen für Volk oder Schar stand und das furt, das natürlich wie bekannt eine Überquerungsmöglichkeit in einem Fluss bezeichnet. Man kann also davon ausgehen, dass Orte mit dem Namensteil furt immer an einem Fluss liegen oder gelegen haben. Schon früh zählte Dietfurt zum Haus der Wittelsbacher, seit 1800 war der Ort Pflegamt und gehörte zum Kurfürstentum Bayern. Schon zu dieser Zeit besaß Dietfurt ein Stadtgericht mit vielen weitreichenden Rechten.

Zu den touristischen Besonderheiten zählen vor allem die historischen Gebäude und Sehenswürdigkeiten in Dietfurt. Das Museum im Hollerhaus, das Heimatmuseum und das Altmühltalermühlenmuseum sind weithin bekannt. Auch das um 1660 erbaute Franziskanerkloster und die Antoniuskapelle haben schöne Relikte aufzuweisen. Daneben warten an sakralen Bauten auch noch die Barocke Wallfahrtskirche zu den Drei Elenden Heiligen in Griesstetten, einem Weiler in der Nähe von Dietfurt. In der Stadtpfarrkirche St. Ägidius, die 1733/34 von Giovanni Domenico Barbieri erbaut wurde, zeigt einen mächtigen Hochaltar und einen 60 Meter hohen Turm. Diese Kirche wurde im 18. Jahrhundert erweitert und „barockisiert“. Besonders die Glocken sind beeindruckend, die 1989 neu gegossen wurden.