Die EM 2021 steht bevor – Nutzt Deutschland den Heimvorteil der Allianz Arena?
Bald hat das Warten endlich ein Ende. Am 11. Juni, mit einem Jahr Verspätung, startet die Fußball-Europameisterschaft, die in verschiedenen Ländern gespielt wird. Dabei darf die deutsche Mannschaft ihre drei Vorrundenpartien in der Münchner Allianz Arena bestreiten, was sicherlich ein Vorteil ist. Doch kann das DFB-Team diesen auch nutzen?
Denn die Vorrundengegner könnten kaum schwerer sein. Mit Frankreich und Portugal warten der aktuelle Weltmeister und der amtierende Europameister. Dazu gesellen sich die Ungarn, die aber auch erst einmal geschlagen werden müssen. Bundestrainer Joachim Löw und seinen Jungs könnte es jedoch in die Karten spielen, dass aufgrund des Modus mit 24 Nationen auch ein dritter Vorrundenplatz zum Weiterkommen reichen würde.
Die Allianz Arena war schon mal ein gutes Pflaster
Zumindest 14000 Zuschauer dürfen die EM-Partien in München verfolgen. Zwar wird die Allianz Arena bei der Europameisterschaft nur gut zu einem Fünftel gefüllt sein, doch Stimmung dürfte trotzdem garantiert sein, was zum Beispiel das Finale der Champions League gezeigt hat, als auch weniger Besucher als sonst im Stadion waren. Daher kann man von einem Heimvorteil für die deutsche Nationalmannschaft sprechen.
Was dieser bewirken kann, hat man beim Sommermärchen 2006 gesehen. Getragen von der eigenen Kulisse stieß die DFB-Elf bis ins Halbfinale vor und unterlag dort nur sehr unglücklich Italien. Bei der Heim-WM fanden die Vorrundenpartie gegen Costa Rica und das Achtelfinalduell gegen Schweden in der Allianz Arena statt. Beide Spiele wurden überlegen gewonnen, was sicherlich ein gutes Omen für diese Europameisterschaft ist. Dazu kommt, dass sehr viele Bayernspieler in Deutschlands EM-Kader stehen, die die Allianz Arena bestens kennen.
Die dicken Brocken warten zuerst
Gleich zu Beginn der Vorrunde geht es gegen die Franzosen, die bei den letzten beiden großen Turnieren, jeweils das Endspiel erreichten und sich bei der WM 2018 zum verdienten Weltmeister krönten. Auch bei dieser Europameisterschaft sind die Franzosen ausgezeichnet besetzt und haben mit Didier Deschamps einen hervorragenden Trainer.
Die deutsche Mannschaft muss da schon alles in die Waagschale werfen, um hier zu bestehen. Danach wird es nicht unbedingt einfacher, denn der nächste Gegner heißt Portugal. Vom Marktwert der Spieler haben die Südwesteuropäer das fünftbeste Team bei dieser EM und auch hier braucht es eine besonders gute Leistung, um etwas Zählbares mitzunehmen. Mut machend ist jedoch die Tatsache, dass das DFB-Team die Portugiesen bei den letzten Turnieren immer im Griff hatte. Besonders hervorzuheben ist hier der klare 4:0-Erfolg bei der WM 2014 in Brasilien. Diesmal könnte eventuell der Heimvorteil den Ausschlag für die deutsche Mannschaft geben.
Ungarn ist dagegen ein Leichtgewicht im europäischen Fußball. Aber die Löw-Elf sollte vor der Partie gegen die Magyaren schon einige Zähler gesammelt haben, um einen unnötig großen Siegzwang zu verhindern. Zu großer Druck ist nicht immer förderlich, was man etwa bei der letzten Weltmeisterschaft in Russland gesehen hat, als das DFB-Team im dritten Vorrundenspiel kläglich gegen Südkorea scheiterte.
Trotz der schweren Vorrundengruppe sehen Wettanbieter wie Tipico „Die Mannschaft“ in der Mitfavoritenrolle bei dieser EM und bieten guten Quoten auf ein Weiterkommen sowie den EM Sieg an, denn nach dieser Hammergruppe könnten die Gegner im Achtel- und Viertelfinale zumindest etwas leichter werden. Ob dann am Ende der Abschied von Joachim Löw sogar mit einem Titel gefeiert werden kann, wird man in den kommenden Wochen sehen.
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