Die beliebtesten Festzelte auf dem Münchner Oktoberfest
In diesem Jahr wird das größte und beliebteste Volksfest der Welt zum 182. Mal in der Zeit vom 19. September bis 04. Oktober stattfinden. Mittlerweile ist das Oktoberfest in München weltweit bekannt und in jedem Jahr reisen Touristen extra dafür aus nahezu allen Ländern der Welt an.
Ob Auswärtiger oder Münchner, wer mit seinen Freunden garantiert einen Platz im Bierzelt bekommen möchte, sollte die Tische rechtzeitig reservieren. Natürlich ist der Besuch auch ohne Eintrittskosten und Ticket möglich, nur die Zelte auf der „Oide Wiesn“ verlangen von ihren Besuchern 3 Euro Eintritt.
Auch wenn es 14 große Zelte und 21 kleinere Zelte gibt, sie sind meistens alle rappelvoll. Sie öffnen in der Woche um 9 Uhr morgens und schließen jeweils um 23.30 Uhr. Nur die „Käfer Wiesn-Schänke“ macht eine Ausnahme und hat bis 1 Uhr in der Früh geöffnet. Aber auch bei solchen langen Öffnungszeiten ist es zu empfehlen, eine Tischreservierung durchzuführen. Gerade am Wochenende sind die Zelte schon gegen Mittag „wegen Überfüllung geschlossen“. Wenn dieses Schild am Eingang aushängt, heißt es mitunter lange warten, bis sich wieder freie Plätze ergeben. Im Zelt ist es urgemütlich und bei Bier und deftigen Speisen lässt es sich lange aushalten.
Die beliebtesten Zelte und die Reservierungen
Um sicherzugehen, auch einen Platz in einem der Festzelte zu bekommen, reservieren immer mehr Menschen einen Tisch. Das geht nur für Gruppen, denn es kann kein Einzelplatz, sondern nur ein ganzer Tisch für 10 Personen gebucht werden. Seit 2013 gilt die Regel, dass pro Zelt immer eine gewisse Anzahl an Sitzplätzen zur Verfügung stehen muss, die nicht vorbestellbar sind. So hat jeder Besucher die Chance, einen oder mehrere dieser Plätze ohne Vorreservierung zu erwischen. In diesem Jahr wird das „Münchner Modell“ angewendet, das allen Münchnerinnen und Münchnern Plätze anbietet. An den Wochenenden und am Feiertag werden 15% des reservierungsfreien Bereiches nur an Münchner vergeben. Die Legitimation erfolgt mit dem Personalausweis.
In der Mittagszeit ist es übrigens viel einfacher, einen Platz im Bierzelt zu bekommen. Am Abend ist es dagegen sehr voll, aber dafür herrscht auch eine Mordsgaudi. Es gibt übrigens auch in diesem Jahr Mindestabnahmen in den Mittelschiffen der großen Festzelte. 2 Mass und ein halbes Hendl sind jedoch das Höchste, was als Mindestverzehr verlangt werden darf. In den Boxen oder auf den Galerien können Verzehrbons eingesetzt werden. Kleine Zelte haben den Mindestumsatz bei der Sitzplatzreservierung auf 60 Euro begrenzt.
Wenn es um die Traditionen geht, sind die Bayern sehr genau. Sie halten gerne das Urtümliche fest, deshalb ist auf dem Oktoberfest auch wieder das Marstall-Zelt aufgebaut. Es kann auf eine lange Tradition zurückblicken und war schon im 19. Jahrhundert der Treffpunkt für die adelige Gesellschaft. Da das Oktoberfest seit jeher mit Pferden in Verbindung steht, war dieses Zelt ein Ort zum Reiten auf Pferden. Über dem Eingang des Zeltes thront deshalb traditionell ein Pferde-Vier-Gespann, um an den Ursprung des Oktoberfestes zu erinnern. Schließlich war ja das am 16. Oktober 1810 auf der Theresienwiese stattfindende Pferderennen zu Ehren des königlichen Brautpaares der Vorläufer des heutigen Oktoberfestes. Im heutigen Marstall-Zelt ist eine Karussell-ähnliche Musikbühne eingerichtet, die das Herzstück darstellt. Es ist eines der schönen und traditionellen Zelte, die zu den beliebtesten auf dem Münchner Oktoberfest gehören.
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