Dachau – nicht nur ein besonderer Ort deutscher Geschichte

Wenn man den Ortsnamen Dachau hört, dann verbindet man es oft mit dem KZ Dachau. Die Reste dieses Konzentrationslagers sind eine der wichtigsten historischen Gedenk- und Mahnanlagen überhaupt.

© Schlaier, Wikimedia

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Abgesehen von diesem Denkmal hat die Kleinstadt Dachau, gut 30 Kilometer nordwestlich von München entfernt, noch mehr zu bieten. Die idyllische Landschaft des Dachauer Moos, nahe am Fluss Amper, hat auch Künstler angezogen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts bildete sich so die Künstlerkolonie Dachau, die heute immer noch existiert. Berühmte Künstler wie unter anderem Carl Spitzweg, Christian Morgenstern, Adolf Lier, Max Liebermann, Fritz von Uhde, Adolf Hölzel, Lovis Corinth und Heinrich von Zügel haben sich hier nicht nur getroffen, sondern auch gemalt und hier gelebt. Viele der beeindruckenden Ergebnisse der damaligen Schaffensperiode wie auch der heutigen, modernen und abstrakten Malerei sind in der Dachauer Gemäldegalerie zu bewundern.

Die erste urkundliche Erwähnung geht in das Jahr 805 nach Christus zurück. In dieser Urkunde wird beschrieben, dass die „Edlen Erchana von Dahauua“ dem damaligen Bischof von Freising dieses Land schenken. Tatsächlich aber wurde diese Gegend viel früher besiedelt. Archäologische Funde gehen bis in die junge Steinzeit zurück. Später bauten hier die Römer ihre Straßen und Brücken, auf denen man heute noch teilweise die Stadt durchlaufen kann.

Im 16. Jahrhundert erbauten dann die Wittelsbacher eines ihrer Schlösser, in dessen wunderschönem Renaissancesaal die Dachauer Schlosskonzerte aufgeführt werden. Für den Naturliebhaber ist das Dachauer Moos interessant. Und neben dem Dachauer Schloss sind die Kirche St. Jakob, die Kirche St. Laurentius in Etzenhausen und das Stadtmuseum sehenswert. Und wer neben der bildenden Malerei moderne Musik liebt, sollte nicht den Dachauer Musiksommer verpassen. Hier treten auch Musiker auf wie Nigel Kennedy, Angelo Branduardi, Umberto Tozzi oder Musikgruppen wie Lambchop und Fiddler’s Green.

 

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