Bayerns Lottogeschichten: So dicht liegen Glück und Pech im Freistaat beieinander
Wer die Lottonachrichten in den letzten Wochen und Monaten verfolgt hat, weiß, welche Glücksgeschichten bayerische Lottospieler zuletzt schrieben: Gleich mehrfach konnten Menschen aus dem Freistaat den Jackpot knacken und sich über eine ganze Stange Geld freuen. Dass Glück und Pech im Spiel sehr dicht beieinanderliegen, zeigt ein Fall aber auch. Wir haben Glücks- und Pechgeschichten aus Bayern gesammelt.
Februar 2017: Gleich zwei Franken tippen sechs Richtige
Ob die zwei Franken die Ergebnisse der Lottoziehung in der Zeitung, im Fernsehen oder im Internet, z. B. auf einer Seite wie Tipp24, erfahren haben, ist nicht bekannt – Fakt ist aber: Sie haben beide sechs Richtige getippt und dürften – ob vor dem Fernseher, dem Computer oder zeitungslesend am Frühstückstisch – jubelnd aufgesprungen sein. Einer der zwei Gewinner ist ein 70-jähriger Rentner aus Unterfranken, sein Mitgewinner ist ein noch Unbekannter aus Oberfranken. Wie in der Augsburger Allgemeinen zu lesen ist, gewann der 70-Jährige insgesamt rund 890.000 Euro, während sich der Unbekannte mit den gleichen Zahlen auf einem Lotto-Normalschein über rund 850.000 Euro freuen kann.
Besonders nobel ist der angedachte Verwendungszweck des glücklichen Gewinners aus Unterfranken: Er will zehn Prozent einer gemeinnützigen Organisation spenden und seine Töchter unterstützen. Sich selbst und seiner Frau will er eine Reise gönnen.
April 2016: Fast wären es 8,9 Millionen Euro geworden
Unglück im Glück hatte im April 2016 ein anderer 70-jähriger Rentner aus Selb: Er spielte dem Magazin Stern zufolge an seinem Geburtstag Lotto, nachdem ein Freund ihm dazu geraten hatte – schließlich müsse das sein Glückstag sein. Gesagt, getan: Er tippte in der nächsten Lotto-Annahmestelle auf sechs Zahlen und auf die Superzahl. Am selben Mittwochabend noch überprüfte er die gezogenen Zahlen. Tatsächlich hatte er mit 2, 13, 17, 35, 36 und 49 alle sechs Zahlen richtig getippt! Sogar die Superzahl 7 hatte der Rentner richtig angekreuzt. In der Summe wäre so viel Glück rund 8,9 Millionen Euro wert gewesen. Die bittere Ironie: Der 70-Jährige gab seinen Schein 31 Minuten zu spät ab, was diesen leider erst für die nächste Ziehung qualifizierte: „In der Annahmestelle hieß es, ich habe den Schein zu spät aufgegeben“, zitiert ihn Stern. Schade: Denn auch dieser Gewinner hätte nach eigenen Angaben eine Million Euro für einen guten Zweck an das SOS-Kinderdorf spenden wollen.
September 2015: Fünfthöchster Lottogewinn in der Geschichte von „6 aus 49“
Ein weiterer Gewinner, diesmal wieder mit einer unerhörten Portion Glück, kam 2015 ebenfalls aus Franken – diesmal aus Mittelfranken: Im September knackte er mit genau 33.236.872 Euro und 50 Cent den fünfthöchsten Jackpot in der Geschichte der deutschen Ziehung „6 aus 49“. Dabei hatte der Gewinner doppelt Glück: Fast wäre es zu einer Zwangsausschüttung gekommen. Bei den vorigen zwölf Ziehungen wurden von keinem Spieler sechs Richtige samt Superzahl angekreuzt. So kam es überhaupt erst zu dieser unglaublichen Summe. In welcher Stadt der Schein genau abgegeben wurde, ist nicht bekannt. Rainer Holmer von Lotto Bayern wurde damals von der Süddeutschen Zeitung zitiert: „Wenn jemand so viel Geld gewonnen hat, dann ist er schutzbedürftig.
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