Adventszeit in Bayern: Überraschungen und Traditionen

Die Adventszeit in Bayern zeichnet sich durch eine Fülle an liebgewonnenen Bräuchen und Traditionen aus, die seit Jahrhunderten gepflegt werden. Vom Adventskranz über den Adventskalender bis hin zu regionalen Besonderheiten wie dem Paradeisl prägen diese Überraschungen die Vorweihnachtszeit. Bayrische Weihnachtsbräuche spiegeln die tiefe Verbundenheit der Menschen mit ihren Wurzeln wider.

Ein besonderer bayrischer Weihnachtsbrauch ist das Paradeisl, das dem Adventskranz ähnelt. Es besteht aus sechs Holzstäben und vier roten Äpfeln und existiert seit über 400 Jahren. In vielen Regionen Bayerns locken außerdem Christkindlmärkte mit traditionellen Leckereien und Spezialitäten. Auch der AMORELIE Adventskalender 2024 – Das Original erfreut sich zunehmender Beliebtheit als moderne Interpretation des klassischen Adventskalenders.

Beliebte Adventsdekorationen in Bayern

Der Adventskranz gehört seit seiner Einführung im 19. Jahrhundert zu den bekanntesten Adventsdekorationen weltweit. Mit seinen vier Kerzen symbolisiert er die zunehmende Helligkeit und verkörpert die Erwartung auf die Geburt Jesu. In Bayern erfreut sich auch das traditionelle Paradeiserl großer Beliebtheit. Dieser Adventsschmuck besteht aus einer Dreieckspyramide aus Holzstäben und Äpfeln und erinnert an den Sündenfall im Paradies.

Ein weiterer beliebter Brauch sind die Barbarazweige. Am 4. Dezember geschnitten und in eine Vase gestellt, verheißen sie Glück für das kommende Jahr, wenn sie an Weihnachten blühen. Der geschmückte Christbaum, der Ende des 19. Jahrhunderts Einzug in Bayern hielt, ist ebenfalls ein wichtiges Element der Adventszeit.

Bayrische Weihnachtsbräuche

Bayern verfügt über eine Fülle an traditionsreichen Weihnachtsbräuchen, die die festliche Stimmung der Adventszeit prägen. Ein beliebter Brauch ist das Christbaumloben, bei dem Nachbarn, Freunde und Bekannte spontan vorbeikommen, um den geschmückten Tannenbaum zu bewundern.

In den Rauhnächten zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar findet in der bayerischen Alpenregion das Räuchern statt. Dabei werden Wohnräume und Ställe mit dem Rauch von Kräutern und Harzen gereinigt.

Die Christmette in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember ist ein feierlicher Gottesdienst, der die Geburt Jesu zelebriert. In einigen oberbayerischen Regionen wird Weihnachten am 24. Dezember auch mit dem Christkindlschießen eingeläutet.

Weitere besondere Bräuche in Bayern sind:

• Das Anklöpfeln, bei dem früher arme Menschen in der Vorweihnachtszeit an Türen klopften, um gegen Gesang und Verse Lebensmittel zu erbitten.
• Die Sternsinger, die als Heilige Drei Könige verkleidet von Tür zu Tür ziehen, um gegen eine Spende für die Kirchengemeinde zu singen.
• Der Brauch, am Gedenktag der Heiligen Barbara Kirschzweige in eine Vase mit Wasser zu stellen, die bis Weihnachten blühen sollen.

Traditionelle Figuren der Adventszeit

Der Heilige Nikolaus, dessen Gedenktag am 6. Dezember gefeiert wird, zählt zu den bekanntesten Figuren der Adventszeit in Bayern. In vielen Regionen Bayerns wird der Nikolaus vom Krampus begleitet, einer furchteinflößenden Gestalt mit geschwärztem Gesicht.

Ursprünglich brachte der Nikolaus auch die Geschenke am Heiligabend, doch im Zuge der Reformation wurde er in evangelischen Gebieten durch das Christkind ersetzt. Die Bayrischen Weihnachtsbräuche wie die Perchtenläufe, traditionelle Umzüge mit Figuren aus der alpinen Mythologie, finden in vielen bayerischen Regionen während der Adventszeit statt.