Tipps für mehr Sicherheit im winterlichen Straßenverkehr
Winterliche Wetter- und Straßenverhältnisse zeigen sich jedes Jahr für zahlreiche Unfälle verantwortlich. Verkehrsteilnehmer haben sich daher an die besonderen Verhältnisse anzupassen. Bereits mit kleinen Maßnahmen und Tricks lässt sich die Sicherheit deutlich erhöhen.
Obwohl sich der Winter bislang zurückgehalten hat, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es in weiten Teilen Bayerns schneien wird und der Schnee Straßen bedeckt. Schon jetzt fallen die Temperaturen bei Nacht stark ab, wodurch zum Beispiel Wasser in Pfützen gefriert. Genau deshalb ist es für Verkehrsteilnehmer wichtig, sich an die Wetterbegebenheiten anzupassen. Im Winter erhöht sich das Unfallrisiko immens, es ereignen sich deutlich mehr Unfälle als im Sommer. Die nachfolgenden Tipps richten sich an Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer. Es wird verraten, was jeder Teilnehmer tun kann, um seinen persönlichen Beitrag zu mehr Sicherheit im winterlichen Straßenverkehr zu leisten.
Hinweise für Fußgänger
Fußgänger schützen sich selbst am besten, indem sie geeignete Fußwege wählen. Als empfehlenswert gelten Wege, die geräumt und gestreut werden – hierdurch wird die Gefahr des Ausrutschens maßgeblich verringert. Kinder sollten Wege nehmen, die nicht nur geräumt, sondern außerdem gut beleuchtet sind, um besonders von Kraftfahrern möglichst früh gesehen zu werden.
Außerdem darf die Wahl der Kleidung nicht unterschätzt werden. Eine hohe Bedeutung kommt dem Schuhwerk zu. Turnschuhe und Sneakers bieten bei Schnee und Eis eine vergleichsweise schlechte Bodenhaftung. Solide Winter- oder Wanderstiefel verfügen über ein besseres Profil und leisten somit einen Beitrag zu mehr Sicherheit. Weiterhin empfiehlt es sich, möglichst helle Kleidung zu tragen. Winterjacken von Kindern verfügen im Idealfall über Reflektorstreifen, da diese die Sichtbarkeit auf bis zu 160 Meter erhöhen.
Worauf Radfahrer zu achten haben
Besonders in den Großstädten gibt es viele Personen, die auch im Winter bevorzugt auf das Rad steigen, um damit möglichst schnell an den Arbeitsplatz zu kommen. Um sicher durch den Winter zu kommen, müssen gerade Radfahrer vorsichtig sein: Sie können bei Eis und Schneematsch leicht stürzen und sich schwer verletzen.
Wichtig ist daher vor allem, dass das Fahrrad wirklich verkehrssicher ist. Zuverlässig arbeitende Bremsen sowie Reifen mit einem groben Profil helfen dabei, die winterlichen Straßenverhältnisse zu meistern. Außerdem gilt es an die Beleuchtung zu denken. Fahrräder sollten grundsätzlich verkehrssicher sein, was unter anderem bedeutet, dass eine funktionierende Beleuchtung und Reflektoren vorhanden sind.
Hinsichtlich der Kleidung gilt dasselbe wie für Fußgänger. Auch Radfahrer sollten helle und im Idealfall reflektierende Kleidung tragen. Der Radhelm ist unverzichtbar, da er schwere Kopfverletzungen bei Stürzen verhindern kann.
Sicherheit für Autofahrer
Für Autofahrer ist es ratsam, dass das Fahrzeug vor Wintereinbruch einem gründlichen Check unterzogen wird. Entsprechende Werkstätten hierzu, können bei AutoScout24.de ausfindig gemacht werden. Vor allem die Beleuchtung muss einwandfrei funktionieren, um in den düsteren Wintermonaten zu sehen und gesehen zu werden. Sind die Scheinwerfer falsch eingestellt oder fallen Birnen gar ganz aus, birgt dies ein hohes Sicherheitsrisiko. Ein professioneller Lichtcheck sollte daher zweimal im Jahr, im Herbst und Frühjahr, durchgeführt werden.
Des Weiteren gilt es die Scheibenwischer zu prüfen. Bei plötzlichem Schneeregen können defekte Scheibenwischer eine große Gefahr darstellen, wenn die Sicht behindert wird. Es sollte stets ausreichend Wischwasser vorhanden sein, um Salzreste und andere Schmutzpartikel sicher von der Windschutzscheibe entfernen zu können. Damit das Wasser nicht gefriert, ist ausreichend Frostschutz beizumengen. Wer den etwas teureren Winterscheibenreiniger erwirbt und diesen richtig dosiert, erhält eine noch bessere Sicht durch die Windschutzscheibe.
Ein wichtiges Thema ist zudem die Bereifung. Der Gesetzgeber schreibt eine den Straßenverhältnissen angepasste Bereifung vor. Bei Schnee und Eis führt daher am Fahren mit Winterreifen kein Weg vorbei. Obwohl die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe bei lediglich 1,6 Millimetern liegt, raten Kfz-Experten zu einer Tiefe von mindestens vier Millimetern. Außerdem kann es in einigen Regionen Bayerns sogar von Vorteil sein, mit Schneeketten zu fahren.
Bei besonders schwierigen Wetter- und Straßenverhältnissen sollten sich Kraftfahrer fragen, ob sie ihren Pkw zwingend benutzen möchten. Unnötige Fahrten werden am besten vermieden, denn so begeben sich Autofahrer gar nicht erst in Gefahr.
Bild) ©Flickr – M. Bertulat / CC BY-ND 2.0
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