Mittenwald: zwischen Karwendel- und Wettersteingebirge

Mittenwald liegt ungefähr 100 Kilometer südlich von München zwischen Karwendel- und Wettersteingebirge. Fast in der Nähe der österreichischen Grenze gelegen und auf einer Höhe von 920 Metern liegt der Ort Mittenwald auf einer Fläche von ungefähr 133 qkm.

Hier wohnen fast 7.500 Einwohner. Die Geschichte des Ortes beginnt bereits in der Römerzeit. Die Via Raetia über den Seefelder Sattel und den Brenner ist eine bekannte Römerstraße, die ein ganzes System von römischen Straßen nach Augsburg, Bozen und über den Reschenpass laufen ließ. Bereits in 1305 erhielt sie das Marktrecht.

Die Wälder in der Nähe des Ortes waren die Grundlage für die Flößerei. Im Mittelalter lag Mittenwald an der Handelsroute von Augsburg und Nürnberg nach Venedig und profitierte von den Aktivitäten, die eine solche Route mit sich brachte. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts haben sich die Bortenwirkerei, die Filetseidenstickerei und die Geigenbautradition durch Markus Klotz hier in Mittenwald entwickelt. Auch bis heute wird der Name des Ortes mit dem Geigenbau in Verbindung gebracht. Heute ist die Haupteinnahmequelle des Ortes der Tourismus. 5400 Gästebetten sind in Mittenwald vorhanden und 70 Restaurationsbetriebe liefern die nötigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Tourismus. Das Geigenbaumuseum in der Ballenhausgasse ist oft genug das Ziel der Anreise. Aber auch Industrie- und Großbetriebe haben sich hier angesiedelt. Zwar wird auch die Abwanderung einiger Betriebe geplant, deshalb wird der Focus auch weiter vermehrt auf den Tourismus und insbesondere die sportlichen Einrichtungen gerichtet. Das DSV-Nordic-Walking-Aktiv-Zentrum soll beispielsweise neue Akzente setzen. Jedoch ist die Nähe zu den Touristenorten Seefeld in Tirol und Garmisch-Partenkirchen alles andere als leicht.