Bad Birnbach: Ort im niederbayerischen Bäderdreieck
Bad Birnbach bildet zusammen mit Bad Griesbach und Bad Füssing das so genannte niederbayerische Bäderdreieck. Perinpah – so nannte sich Bad Birnbach im Jahr 812 bei seiner Ersten urkundlich Erwähnung, als die Ritter Ruman und Gerhart ihre Besitzungen Tuttinga und Perinpah dem Bischof von Passau schenkten.
Die ersten Adelsgeschlechter wurden schon im 12. Jahrhundert erwähnt. Im Bayerischen Erbfolgekrieg wurde der Ort eingeäschert. Danach entstand das neue, im Kern noch heute erhaltene Birnbach. Im 19. Jahrhundert kauften die Grafen von Arco-Valley das Gut und bauten eine große Brauerei. Die Gräfliche Brauerei Arco-Valley besteht noch heute. 1939 bohrte man bei Birnbach nach Erdöl. Statt Erdöl fand man Thermalwasser. Aber die Reichsregierung ließ die Bohrung wieder zuschütten 1973 fing man wieder an zu bohren und entdeckte in 1700 Metern Tiefe eine Thermalquelle.
Das Wasser wurde begutachtet und die Qualität dieses heißen Heilwassers rechtfertigte die Gründung des Zweckverband Thermalbad Birnbach und war der Anfang von Bad Birnbachs Erfolgsgeschichte. Denn 1974 erfolgte dann die Grundsteinlegung für ein Kurmittelhaus, dass der Form des bayerischen Vierseithofes nachempfunden wurde. Der Urlaubsbereich entstand, vom Kurzentrum räumlich getrennt – nördlich von Birnbach. Die Eröffnung der Rottal Therme erfolgte dann 1976. Schon1979 wurde Birnbach als Erholungsort durch die Rottal Terme als Heilquellenkurbetrieb anerkannt. Ein Erweiterungsbau folgte dann nach. Das Erscheinungsbild Birnbachs veränderte sich wesentlich, denn ein eigener Marktplatz entstand, umgeben von Geschäften in Arkadengängen, sowie ein neues Rathaus, Verkehrsamt und Postamt. Weitere Hotels, Banken und Betrieb folgten. Somit konnte Birnbach 1984 zur Marktgemeinde erhoben werden und 1987 wurde das Prädikat Bad verliehen.
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