Iphofen: nicht nur wegen des Weinanbaus bekannt
Iphofen im unterfränkischen Landkreis Kitzingen ist nicht nur wegen des Weinanbaus bekannt, sondern auch wegen der mittelalterlichen und barocken Altstadt. Das sorgt auch dafür, dass Iphofen als touristischer Anziehungspunkt in der Region gilt.
Iphofen zählt knapp 4500 Einwohner und eine Fläche von 78 km². Die Stadt liegt am Fuß des Schwanbergs und 10 Kilometer vom Main entfernt. Der Schwanberg ist einer der höchsten Erhebungen des Steigerwalds.
Das Stadtgebiet von Iphofen erstreckt sich sternenförmig in alle Himmelsrichtungen. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 741 zurück. In dieser Urkunde wird auch die Übertragung von 25 Kirchen an den Bischof von Würzburg dokumentiert, darunter ist auch die Kirche Johannes der Täufer von Iphofen. Im Jahre 1293 wurden die Stadtrechte an Iphofen verliehen und die Stadtbefestigung gebaut. Das Gräberviertel wurde erst 200 Jahre später in den Bereich hinter die Stadtmauer verlegt. Die in den kommenden Jahren durchgeführten Bauten sind zum Beispiel die Stadtpfarrkirche St. Veit von 1414 und das barocke Rathaus von 1716. Iphofen wurde mehrmals durch die Pest heimgesucht. Andere Plagen waren beispielsweise der Einfall von Soldaten im Jahre 1620 im Rahmen des Dreißigjährigen Krieges. Im 19. Jahrhundert ging die Stadt an das Kurfürstentum Bayern. Im Jahre 1905 hat die Reblaus den gesamten Bestand an Weinstöcken vernichtet.
Heute sind wieder mehr als 20 Winzer erfolgreich tätig. Sie sorgen für einen guten Tropfen, der von den Urlaubern und Touristen gerne probiert wird. Diese suchen Iphofen auch auf, um sich die historische Altstadt, das Knauf-Museum, die Schenkstatt, das Rentamt, das Rathaus oder die Vinothek, die ursprünglich das Mesnerhaus war, anzusehen. Zu den kulturellen Einrichtungen zählt auch der Sport, der hier durch Fußball und Tennis ausgeübt wird. Die Iphöfer Stüchtbälle, Veranstaltungen in der Fastnacht, sind ebenso berühmt wie die Märkte zu Martini und Weihnachten. Wenn die Fränkische Feinschmeckermesse stattfindet, ist Iphofen besonders im Gespräch.
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