6 Friseuren, die in diesem Jahr dominieren werden

Ganz neue Looks bringt das Jahr 2023 mit sich und das nicht nur im modischen Bereich. Vor allem, wenn es um trendige Frisuren geht, warten Abenteuer auf Haarfans. Absolutes Highlight scheint der Long Bob mit Extensions zu werden, denn er setzt nicht nur feines Haar in Szene.

Ein paar Styling-Ideen sind aber gar nicht so neu, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Alles sieht danach aus, dass altbayerische Frisuren wie die beliebten Flechtzöpfe eine Renaissance erleben. Hier ein kleiner Ausblick auf sechs Haartrends, die 2023 definitiv öfter zu sehen sein werden.

Frisuren

Welche Frisuren liegen in diesem Jahr im Trend?
(© Alina Troeva – Shutterstock.com)

1. Ein Trendsetter aus 1950: Pixie Cut

Promi-Ikone Jane Fonda stieg in die Fußstapfen von Audrey Hepburn, als sie mit dem frechen Pixie Cut in der Öffentlichkeit erschien. Bestehend aus unterschiedlichen Haarlängen und pfiffigen Akzenten ist dieser Look ebenso abwechslungsreich wie mutig. Kurze Haare leiden immer wieder unter dem Ruf, aus der Frau einen halben Mann zu machen. Der Pixie Cut beweist das Gegenteil, denn er hebt die feminine Seite der Trägerin besonders hervor.

Einer der größten Vorteile? Pixies kann jede Frau tragen, unabhängig von der Gesichtsform. Dieser Cut ist die perfekte Alternative für jene, die aufgrund ihres rundlichen Gesichts primär auf langes Haar setzen. Und wer möchte, kann mit ein bisschen Farbe noch mehr Individualität schaffen.

2. Nicht nur auf dem Oktoberfest ein Renner – der seitlich-geflochtene Zopf

War er lange Zeit aus der Mode geraten, kommt der geflochtene Zopf jetzt mit Volldampf zurück. Dabei sitzt er nun aber nicht mehr mittig auf dem Kopf, sondern frech an einer Seite. Damit punktet die Trägerin nicht nur auf dem Oktoberfest, sondern auch im Alltag. Wem ein einzelner Zopf zu wenig ist, profitiert von der Verteilung auf beide Gesichtsseiten.

Damit wären wir fast schon wieder bei einem neuen Trend. Baby Braids heißen die frechen Zöpfchen, die links und rechts ins Haar eingebaut werden. Anders als beim klassischen Seitenzopf sind sie dünner und umfassen nur einzelne Strähnchen. Sie ergeben ein besonders liebliches und feminines Gesamtbild und passen zu fast jedem Gesichtstyp.

Für den dicken, geflochtenen Zopf ist langes Haar prädestiniert. Bei kürzeren Haaren (Schulterhöhe oder kürzer) wirkt der Seitenzopf unstrukturiert und ist nicht ratsam. Wem die Haare nicht schnell genug wachsen, der setzt auf bayerische Frisurenkunst mit einer vorherigen Haarverlängerung.

3. Der geflochtene Haarkranz – langes Haar kunstvoll drapiert

Er ist das Highlight auf jeder großen Veranstaltung und passt auch wunderbar zu eleganten Anlässen. Der geflochtene Haarkranz ist eine traditionelle bayerische Frisur, die endlich wieder in Mode ist. Einziger Nachteil: Selbermachen ist hier (fast) unmöglich. Ein Vorteil dabei ist allerdings, dass ein einmal kunstvoll geflochtener Kranz auch die Nacht gut übersteht.

Haarkranz

Geflochtene Frisuren sind nicht nur bei Veranstaltungen extrem angesagt!
(© Elena Vasilchenko – Shutterstock.com)

Seine zeitlose Eleganz macht diesen wiederkehrenden Trendsetter zu einem perfekten Begleiter im Alltag und am Abend. Vor allem im Sommer ist der freie Nacken sehr erholsam, langes Haar verleitet doch schnell zum Schwitzen. Als Basis dient auch hier ein dicker, geflochtener Zopf, langes Haar ist die Voraussetzung für ein ästhetisches Ergebnis.

Um auch wirklich den perfekten Halt zu kreieren, braucht es zusätzlich einen guten Haarlack oder ein lockeres Spray. Im Sinne der Nachhaltigkeit lohnt es sich, auf Haarsprays ohne Schadstoffe zurückzugreifen.

4. Blunt Bobs im Trend – der stumpfe Schnitt ist in Mode

Stumpf geschnittenes Haar auf Kinnhöhe? Der neue Blunt Bob ist das Highlight der Saison und wird uns in vielen verschiedenen Farbtönen begegnen. Sein klarer Vorteil ist, dass ihn wirklich jeder tragen kann. Er wirkt bei Frauen so gut wie bei Männern und ist auch für Menschen mit dünnem Haar ganz hervorragend geeignet. Seine stumpfe Schnitttechnik sorgt für mehr optisches Volumen und damit für einen runden Gesamtlook.

Rein pflegerisch ist der Blunt Bob äußerst anspruchslos, er lässt sich morgens bequem mit der Rundbürste stylen. Und wenn er langsam wächst, verwandelt er sich Step by Step in einen Long Bob. Nachschneiden ist hier nicht zwingend nötig, sodass diese Frisur auch für jene geeignet ist, die einfach mal experimentieren möchten.

5. Nicht ohne mein Pony – Wispy Bangs sorgen für sanfte Haarstrukturen

Der streng geschnittene Pony ist out, heute setzen wir auf weichere Verspieltheit in Form von Wispy Bangs. Die Strähnen des Ponys werden ausgedünnt und fallen sanft ins Gesicht. Dabei bleibt ein Teil der Stirn immer frei und sichtbar, um das Gesicht optisch zu strecken. Ein Look, der seinen Anfang schon 2022 gefunden und sich durchgesetzt hat.

Wispy Bangs kommen in unterschiedlichen Längen zum Einsatz. Wem der Mut fehlt, gleich radikal zur Schere zu greifen, kürzt erst mal auf Augenhöhe oder darunter. Wenn es dann ein wenig „mehr“ Pony-Look sein darf, ist ein Cut über der Augenbraue gut geeignet.

Entscheidend ist, dass die Haarsträhnen nicht dick und blockartig herunterhängen, sondern modern, frisch und luftig.

6. Die Balayage – auch 2023 ist sie der Trendsetter schlechthin

Die Färbetechnik Balayage ist eigentlich ein alter Hut. 2019 erlebte sie ihren Durchbruch und seither hält sie sich jedes Jahr auf den Topplätzen der Frisurentrends. Dabei sticht vor allem der natürliche Farbverlauf hervor, denn anders als beim klassischen Strähnen färben bleibt der Ansatz in der Naturfarbe erhalten. Langes Haar ist hervorragend für einen sanften Verlauf geeignet, der Ansatz beginnt dunkel, an den Spitzen wird es dann hell.

Der Wunsch nach einer eleganten Balayage ist weit verbreitet, sodass viele Frauen ihre Haare erst verlängern und dann die Traumfärbung auswählen. Bei kurzem Haar lässt sich ein intensiver Farbverlauf kaum gestalten, da hier die Wirkungsintensität fehlt.

2023 voll im Trend: Natürliche Balayage-Farben wie Braun, Karamell oder Dunkelblond. Out ist hingegen Platinblond mit weißblonden Spitzen.

Fazit: Die Frisurentrends für 2023 sind bereits bekannt

Auch wenn niemand weiß, was 2023 noch für ihn bereithält, sind die Trendfrisuren schon im Frühjahr bestens bekannt. So richtig in Szene gesetzt werden sie aber meistens erst im Sommer, wenn das Haar aus dem Winterschlaf erwacht. Dann wirkt die natürliche Farbe wieder glänzender, das Haarwachstum wird angeregt und es ist Zeit für kunstvolle Styles.

Absoluter Verlierer dieses Jahr? Die Dauerwelle! Obwohl viele alte Trends Renaissance feiern, haben es die künstlichen Locken auch 2023 nicht in die Highlight-Liste geschafft. Stattdessen mögen wir es nun lieber natürlich, egal ob bei Farbverläufen oder beim Kreieren von Wellen im Haar.

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